25.02.2017 17:18 Uhr

BVB dominiert Lieblingsgegner Freiburg

Die Dortmunder Dembélé (l.), Aubameyang und Sokratis waren nicht zu stoppen
Die Dortmunder Dembélé (l.), Aubameyang und Sokratis waren nicht zu stoppen

Borussia Dortmund hat den üblichen Dreier beim Lieblingsgegner eingefahren und Trainer Thomas Tuchel einen Jubiläums-Sieg beschert. Der Vizemeister setzte sich am 22. Spieltag 3:0 (1:0) beim SC Freiburg durch.

Es war der zwölfte BVB-Sieg in Folge gegen Freiburg - eine derartige Serie haben die Westfalen zuvor gegen keinen Verein geschafft. Gleichzeitig feierte Tuchel seinen 100. Sieg als Bundesliga-Coach. Gegen den SC war die Borussia von Anfang an hellwach und war über die gesamte Spieldauer die überlegene Mannschaft.

Sokratis (13.) und Pierre-Emerick Aubameyang (55./70.) trafen für die Dortmunder, die trotz einer durchwachsenen Saison auf Kurs in Richtung Champions League sind. Für den Freiburger Trainer Christian Streich bleibt der BVB, der am Dienstag im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Überraschungsteam der Sportfreunde Lotte antreten muss, der unangenehmste Rivale: Streich hat noch keinen Punkt gegen Dortmund geholt.

BVB von Anfang an hellwach

Vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwaldstadion erlebten die Gastgeber bereits in der 2. Minute eine erste Schrecksekunde. Doch obwohl Torwart Alexander Schwolow den Ball an Nationalspieler Marco Reus verlor, blieb der Blackout ohne Folgen.

Nach dieser Szene entwickelten die Dortmunder, die ohne Mario Götze, Sebastian Rode und Sven Bender auskommen mussten, gewaltigen Druck. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Breisgauer. Die Führung für die Gäste, bei denen Kapitän Marcel Schmelzer auf der Ersatzbank Platz nehmen musste, schien nur eine Frage der Zeit. Und so kam es dann auch: Sokratis war nach einem Freistoß des portugiesischen Europameisters Raphaël Guerreiro mit dem Kopf zur Stelle. Es war das erste Saisontor des Innenverteidigers.

Früher erster SC-Wechsel bringt keinen Erfolg

Die Freiburger waren zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht richtig im Spiel angekommen. Auch nach 20 Minuten konnte sich die Streich-Elf nicht aus der Umklammerung befreien. Weltmeister Erik Durm vergab die große Chance auf den zweiten BVB-Treffer (18.).

Streich reagierte bereits in der 24. Minute auf die deutliche Unterlegenheit seiner Mannschaft und brachte in Marc-Oliver Kempf einen weiteren Verteidiger - der SC stellte in der Abwehr von einer Vierer- auf eine Fünferkette um. In der gleichen Minute hatte Aubameyang dennoch eine weitere Möglichkeit.

Aubameyang beendet Mini-Flaute

Trotz der Umstellungen ging in es der Freiburger Defensive weiter drunter und drüber. Der BVB spielte den Aufsteiger schwindelig, der starke Guerreiro hätte in der 31. Minute die Führung eigentlich erhöhen müssen. Das Beste an der ersten Hälfte war aus Freiburger Sicht das Ergebnis. Die Gäste mussten sich trotz der Führung über ihre mangelhafte Chancenverwertung ärgern.

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel machte es Dortmund besser. Nach überragender Vorarbeit von Reus musste Aubameyang nur noch einschieben. Erst danach ließ der BVB die Gastgeber etwas mehr mitspielen. Der eingewechselte Florian Niederlechner sorgte in der 65. Minute erstmals für Gefahr vor dem Gäste-Tor, kurz darauf machte Aubameyang mit seinem 19. Saisontor aber alles klar.

Der Doppeltorschütze durfte in der 81. Spielminute, zusammen mit Marco Reus, unter dem Applaus der Gäste-Fans den Rasen verlassen. Für das Angriffs-Duo kamen André Schürrle und Christian Pulisic. Zuvor war Shinji Kagawa (76.) für Ousmane Dembélé aufs Feld gegangen.