27.02.2017 07:41 Uhr

RB: Werner wehrt sich gegen Schwalben-Image

RB-Angreifer Timo Werner möchte nicht mehr der Buhmann sein
RB-Angreifer Timo Werner möchte nicht mehr der Buhmann sein

Seit seiner Schwalbe gegen Schalke 04 ist RB-Angreifer Timo Werner das Hass-Objekt vieler Zuschauer. Jetzt wehrt sich der 20-Jährige gegen das ihm auferlegte Image. Er möchte kein Buhmann mehr sein.

Doch wenn die gegnerischen Fans weiter solch ein Feinbild bräuchten und wollten, "kann ich es nicht ändern", sagte Werner im "kicker" und fügte an: "Ich werde aber auch in Zukunft mein Spiel durchziehen."

Dass es zuletzt im Borussia-Park kurz vor Schlusspfiff wieder Trubel gab, als der Stürmer nach einem (nicht aufklärbaren) Tritt von Tony Jantschke zu Boden ging, kommentierte Werner folgendermaßen: "In Gladbach war die Situation eindeutig. Mein Gegenspieler ist mir mit beiden Beinen auf den Fuß getreten. Ich hatte Schmerzen, bin aber schnell wieder aufgestanden und weggegangen." 

Ob er jetzt eine Art "Stempel" habe, wisse er nicht, betonte aber: "Ich habe bereits mehrmals gesagt, dass ich auf die Schwalbe gegen Schalke sicher nicht stolz bin. Spieler aus anderen Klubs, die in ähnliche Situationen verwickelt waren, wurden nicht ausgepfiffen, das ist mir im Grunde aber auch egal."

"Wir bereichern die Liga"

Den Unmut und die Pfiffe der Zuschauer könne er jedenfalls nicht verstehen. "Wir bereichern die Liga", stellte der 20-Jährige heraus.

Sein Ziel mit den Leipzigern ist die Champions League. Sollte am Ende nur ein siebter oder achter Platz herausspringen, wäre das für Werner und Co. nur schwer zu verkraften. "Wenn du acht Punkte vor einem Abstiegsplatz stehen und am Saisonende absteigen würdest, wäre das natürlich enttäuschend. Damit ist dazu eigentlich alles gesagt, glaube ich."