03.03.2017 12:22 Uhr

Klopp und Co. müssen gegen Arsenal liefern

Trainer unter Druck: Klopp muss den Turnaround schaffen - Wenger auch
Trainer unter Druck: Klopp muss den Turnaround schaffen - Wenger auch

Jürgen Klopp unter Druck: Der FC Liverpool muss gegen den FC Arsenal gewinnen, um nicht den Anschluss an die Spitzengruppe der Premier League zu verlieren.

Der Blick auf die Tabelle treibt dem deutschen Coach Sorgenfalten auf die Stirn. "Wir haben keine Alternative, wir müssen liefern und eine Reaktion zeigen", erklärte Klopp vor dem richtungsweisenden Spitzenspiel gegen den FC Arsenal am Samstag. Eigentlich hilft den Reds nur ein Sieg gegen die Gunners - sonst droht der Traum von der Königsklasse schon im März zu platzen.

"Die Qualifikation für die Champions League, das wäre zu 100 Prozent ein großer Erfolg", sagte der frühere BVB-Trainer beim "BBC". Aber die Europa League, also eine Klasse tiefer, da "bin ich nicht sicher, ob ich das als Erfolg verkaufen könnte", äußerte Klopp Bedenken: "Es wäre okay und ein Schritt in die richtige Richtung."

Einen Zähler hinter Arsenal, das zudem eine Partie weniger absolviert hat, belegt der LFC derzeit lediglich Platz fünf. Noch vor dem Anpfiff könnte es sogar Platz sechs sein, wenn Erzrivale Manchester United am frühen Nachmittag gegen Bournemouth gewinnt.

"Wir spielen alle um unsere Zukunft, mich selbst eingeschlossen"

"Es ist noch ein bisschen früh, um zu beurteilen, was ein Erfolg wäre, weil wir von den letzten Spielen sehr, sehr schnell lernen müssen", so Klopp: "Wir müssen gegen Arsenal wieder wirklich gut spielen, wenn wir in Reichweite bleiben wollen."

Lediglich zwei Siege aus den vergangenen zwölf Pflichtspielen stehen zu Buche, fünf der vergangenen sieben Spiele verlor Liverpool - zuletzt 1:3 beim bis dahin schwächelnden Leicester City, das gegen den Abstieg kämpft. Im Internet kündigten einige Fans unter dem Hashtag #kloppout einen Protestmarsch vor dem Arsenal-Spiel an.

"Wir spielen alle um unsere Zukunft, mich selbst eingeschlossen", sagte Klopp, der dennoch "sehr, sehr positiv" blieb. "Wie viel Zeit ich bekomme, kann ich nicht sagen. Aber ich bin in engen Gesprächen mit den Eigentümern, uns geht es allen gut", erklärte der 49-Jährige, der von der "Daily Mail" schon als Trainerkandidat für den FC Barcelona gelistet wurde.

Hoffnung macht den Fans der Reds die Serie gegen die Top 6 der Premier League. Gegen die besten Teams der Liga blieb Liverpool bislang in acht Spielen ungeschlagen (vier Siege, vier Unentschieden). Probleme hatten die Mersey Boys nur gegen die vermeintlich schlechteren Teams, die dann auch noch viel zu viele Treffer schießen durften (33 Gegentore in 26 Spielen).