05.03.2017 11:46 Uhr

VfB-Coach: Großkreutz-Trennung "kein Alibi"

VfB-Coach Hannes Wolf will das Aus von Kevin Großkreutz nicht als Ausrede gelten lassen
VfB-Coach Hannes Wolf will das Aus von Kevin Großkreutz nicht als Ausrede gelten lassen

VfB-Stuttgart-Trainer Hannes Wolf erwartet von seiner Mannschaft trotz des Wirbels um die Trennung von Weltmeister Kevin Großkreutz im Spitzensiel bei Eintracht Braunschweig am Montag (20:15 Uhr) eine Top-Leistung.

"Wir haben trotz der Turbulenzen versucht, im Training den Anknopf zu drücken. Die Geschichte wird nicht als Alibi herhalten", sagte Wolf bei der Pressekonferenz am Sonntag.

Der VfB hat als einzige Mannschaft im deutschen Profifußball 2017 alle Pflichtspiele gewonnen und geht als Tabellenführer mit sieben Punkten Vorsprung auf den Vierten Braunschweig ins Spiel. Großkreutz, dessen Vertrag am Freitag nach einer nächtlichen Schlägerei aufgelöst worden war, sei "ein Verlust", sagte Wolf, "aber wir haben immer noch die Qualität, unsere Ziele zu erreichen". Alternativen hinten rechts sind Jean Zimmer und Matthias Zimmermann.

Wolf äußerte erneut "großen Respekt vor Kevins Karriere". Der WM-Champion habe Glück gehabt, dass er bei der Schlägerei nicht schwerer verletzt worden sei: "Ich bin seit vielen Jahren Trainer, hatte in der Vergangenheit krasse Situationen. Das mit Kevin hätte ganz anders ausgehen können, so wie er aussah." Die Mannschaft müsse jetzt aber den Fokus auf die "schwere Aufgabe" in Braunschweig lenken. Dort sei "eine Top-Kultur und Leidenschaft" gefragt.