06.03.2017 19:40 Uhr

Modeste träumt von Marseille

Blicke gen Heimat: Anthony Modeste liebäugelt mit einem Engagement in Marseille
Blicke gen Heimat: Anthony Modeste liebäugelt mit einem Engagement in Marseille

Erst vor wenigen Tagen erwärmte Tormaschine Anthony Modeste die Herzen der Kölner Fans mit einem nächtlich abgesetzten Tweet. "Ich bleib in Köln" lautete die ebenso simple wie eindeutige Botschaft des Franzosen, der seit Monaten mit anderen Klubs in Verbindung gebracht wird.

Allerdings dürfte der Treueschwur des in der laufenden Bundesligasaison bereits 17-mal erfolgreichen Angreifers nur bis zum Sommer gültig sein. Zwar hatten die FC-Verantwortlichen um Geschäftsführer Jörg Schmadtke zuletzt ein kolportiertes 50-Millionen-Angebot des chinesischen Super-League-Klubs Tianjin Quanjian ausgeschlagen, dennoch soll Modeste nicht unverkäuflich sein. Sollte der 28-Jährige in der kommenden Transferperiode um seine Freigabe bitten, würden die Vereinsoberen wohl gesprächsbereit sein. Einen schmollenden Torjäger können und wollen sich die Kölner nicht leisten.

Da passt es ins Bild, dass der im südfranzösischen Cannes geborene Stürmer von einem Engagement bei Traditionsklub Olympique Marseille träumen soll. Bestätigt wurde diese These durch einen TV-Auftritt von Modeste in der Sendung "Canal Football Club". Auf mögliche Wechselgedanken angesprochen, entgegnete der Goalgetter vielsagend: "Ich glaube, für gewisse Klubs sollte man nie die Tür schließen". Soll heißen: Klopfen große Namen wie "OM" an, ist alles möglich.

Und tatsächlich: Nach Informationen des "kicker" ist der derzeitige Tabellensechste der Ligue 1 einer von vielen Interessenten für den französischen Ex-U21-Nationalspieler Modeste, der beim Effzeh allerdings noch bis 2021 unter Vertrag steht.

Kampf um Perspektive in der Équipe Tricolore

Von einer Rückkehr in seine Heimat dürfte sich der Stürmer bessere Perspektiven in der Équipe Tricolore erhoffen. Trotz seiner beeindruckenden Torquote wartet Modeste bis heute vergeblich auf eine Einladung von Nationaltrainer Didier Deschamps in die Landesauswahl.

"Da habe ich natürlich immer noch Ambitionen, aber es ist keine fixe Idee. Die Konkurrenten sind schließlich auch sehr stark", äußerte sich der 28-Jährige angesichts namhafter Konkurrenten wie Olivier Giroud, Kévin Gameiro oder Alexandre Lacazette bescheiden. Nichtsdestotrotz lebt sein Traum vom Nationalteam weiter. Kein schlechtes Argument für Marseille...