07.03.2017 07:43 Uhr

Müller: "Lasse mir nicht den Spaß verderben"

Bayerns Offensivmann Thomas Müller bleibt gelassen
Bayerns Offensivmann Thomas Müller bleibt gelassen

Für Thomas Müller vom FC Bayern München ist die Saison ein Auf und Ab der Gefühle. Nur ein mageres Törchen in der Liga steht auf dem Konto des Offensivmannes, der im letzten Jahr noch 20 Bundesliga-Treffer für den deutschen Rekordmeister erzielt hatte. Doch der 27-Jährige nimmt sich selbst nicht so wichtig.

Ob er Torschützenkönig wird oder nicht, ist ihm egal: "Ach, das ist alles so unwichtig wie ein Kropf!", sagte Müller gegenüber der "Bild" und fügte an: "Es geht darum, dass wir am Ende mit den Pokalen dastehen und dann fühlen wir uns alle gut. Wer dann irgendwelche persönlichen Zahlen vorzuweisen hat, ist völlig wurscht!"

Er sei mittlerweile zu alt um auf diesen Zug aufzuspringen, betonte der Angreifer, der nur ein Ziel hat: "Es geht darum, Titel zu gewinnen." Und diese werde er unabhängig von seiner eigenen Einsatzdauer ausgelassen feiern: "Ich lasse mir da von niemandem den Spaß verderben..."

Überhaupt ist Müller vom ganzen Wirbel um seine Person genervt und möchte nicht mehr darauf angesprochen werden, dass er in einigen Spielen zunächst nur auf der Bank saß. "Unabhängig davon, wie ich die Situation sehe, bringt es mich nicht weiter, wenn wir alle fünf Tage darüber reden", erklärte der 27-Jährige und fügte an: "Es geht für uns als Team darum, dass wir unsere Ziele im Auge behalten."

"Dann werde ich bester Vorbereiter"

Zu einer Fußballmannschaft würden schließlich nun einmal mehr als elf Spieler gehören, so der Bayern-Profi: "Und ich sehe mich schon in der Lage und der Verfassung, für die Mannschaft und den Klub noch in dieser Saison entscheidende Dinge zu machen." 

Er sei jedenfalls weiter von seinen Qualitäten überzeugt. "Es gab sicherlich sportlich schon erfolgreichere Zeiten, aber gewisse Dinge müssen einfach differenziert betrachtet werden", empfahl Müller und legte in seiner gewohnt lockeren Art nach: "Ich kann nur sagen: Wenn es blöd läuft, dann werde ich am Ende noch bester Vorbereiter der Liga."