12.03.2017 13:02 Uhr

Özil: Zukunft bei Arsenal "noch offen"

Mesut Özil durchlebt mit Arsenal eine Krise
Mesut Özil durchlebt mit Arsenal eine Krise

Für viele Fans ist Mesut Özil neben Trainer Arsène Wenger das Gesicht der Krise des FC Arsenal. Wirklich nachvollziehen kann der Nationalspieler den starken Gegenwind der Öffentlichkeit nicht.

Kritik begleite ihn schon seit dem Beginn seiner Karriere. "Ich polarisiere eben. Das war in Bremen so, in Madrid, in der Nationalmannschaft und jetzt bei Arsenal", sagte Özil im Interview mit der "Bild am Sonntag". Zwar werde er selbstverständlich nicht gerne kritisiert, "aber ich habe mir über die Jahre ein dickeres Fell zugelegt", erklärte der Spielmacher.

Dass er vor allem in den großen Spielen gegen Spitzenmannschaften in den Augen der Fans nicht immer eine glückliche Figur abgibt, liegt für Özil in der Natur der Sache. "Für mich als Offensivspieler ist es natürlich schwierig, wenn meine Mannschaft wenig Ballbesitz hat und wir ständig hinterherlaufen müssen. Dann kann ich mein Potenzial nicht ausspielen", verteidigte sich der 28-Jährige. "Es gehört dazu, dass man Kritik aushalten muss, ganz egal, ob gerechtfertigt oder nicht." 

Dortmund und Deutschland "brauchen Mario Götze"

Wie lange er noch das Trikot des FC Arsenal tragen wird, ist laut Özil immer "noch offen". Sein aktueller Vertrag bei den Londonern läuft noch bis zum Juni 2018. Bislang sollen sich der deutsche Weltmeister und der Verein noch nicht auf eine vorzeitige Verlängerung geeinigt haben. Özil bestätigte die Gespräche, stellte aber auch klar: "Aktuell konzentriere ich mich aber erst einmal auf die laufende Saison, genau wie die Verantwortlichen von Arsenal."

Mit Sorgen beobachtet Özil die aktuelle Entwicklung rund um Mario Götze. Diese sei "sehr, sehr bitter. Er ist so talentiert, hat so viel erreicht und jetzt wirft ihn diese Krankheit zurück. Ich habe ihm geschrieben, dass ich hoffe, dass er schnell wieder zurückkommt. Dortmund braucht Mario, Deutschland braucht ihn".