14.03.2017 14:37 Uhr

Medien: Hertha will FCI-Stürmer für die Abwehr

Wechselt Mathew Leckie von Ingolstadt zu Hertha BSC?
Wechselt Mathew Leckie von Ingolstadt zu Hertha BSC?

Die Kaderplanung bei Hertha BSC schreitet voran: Angeblich sind die Berliner an Mathew Leckie von Ligakonkurrent FC Ingolstadt interessiert. Wie die "Berliner Morgenpost" berichtet, steht der 26-Jährige Flügelflitzer auf dem Wunschzettel von Coach Pál Dárdai.

Allerdings ist der Australier offenbar kein Kandidat für seine Stammposition auf der offensiven Außenbahn, sondern soll bei der Alten Dame als Rechtsverteidiger auflaufen. Also dort, wo in dieser Saison zumeist Mitchell Weiser oder Peter Pekarík ackern.

Ersterer wird jedoch vor allem in der Offensive benötigt, während der Slowake Pekarík aufgrund seiner Zurückhaltung im Spiel nach vorne nicht als Idealbesetzung gilt. Da der Vertrag des 30-Jährigen zudem nur noch bis 2018 läuft, würde die Hertha spätestens im nächsten Jahr ohnehin nach einer Alternative Ausschau halten müssen.

Leckie bis 2019 an Ingolstadt gebunden

Eben diese scheint nun mit Leckie gefunden zu sein. Der Australier, der in der vergangenen Saison sogar schneller war als die Dortmunder Sprintmaschine Pierre-Emerick Aubameyang, bringt vor allem Agilität mit. Für die taktische Ausrichtung der Berliner mit schnellem Umschaltspiel und Kontern also optimale Voraussetzungen!

Ein wenig überraschen die kolportierten Pläne der Hertha dennoch, schließlich hat der 26-Jährige bisher noch nie auf der defensiven Außenbahn gespielt. Dárdais Trainerteam müsste ihn also zunächst umschulen, sollten die Schanzer einem Verkauf im Sommer zustimmen.

Ob das der Fall sein wird, ist unklar, denn erst im September hat Leckie seinen Vertrag beim FCI bis 2019 verlängert.

Weiser und Brooks vor dem Absprung?

Der Australier ist nicht der einzige Neuzugang, auf den in der Hauptstadt gehofft wird. Für drei weitere Positionen suchen die Blau-Weißen laut "Morgenpost" ebenfalls Verstärkung. 

Da Ersatztorwart Thomas Kraft den Verein im Sommer verlassen könnte (Vertrag läuft aus) und die beiden Nachwuchskeeper Nils Körber und Marius Gersbeck zu unerfahren sind, ist die Hertha vor allem im Kasten auf der Suche nach einer neuen Lösung.

Im Gespräch sind auch ein offensiver Flügelspieler mit größerer Torgefahr als Genki Haraguchi und Alexander Esswein sowie ein Nachwuchsstürmer mit ähnlicher Spielweise wie Kapitän Vedad Ibišević.

Gestandene Spieler würden wohl nur dann verpflichtet, sollten die umworbenen Weiser und John Anthony Brooks den Verein für viel Geld verlassen oder die Berliner sich für die Champions League qualifizieren.