16.03.2017 13:54 Uhr

Halilović: HSV hat Versprechen nicht gehalten

Alen Halilović blickt nicht mehr nach Hamburg zurück
Alen Halilović blickt nicht mehr nach Hamburg zurück

Alen Halilović enttäuschte beim Hamburger SV auf ganzer Linie. Nach einem Jahr folgte im Winter die fluchtartige Rückkehr nach Spanien. Jetzt hat sich der Kroate zu seiner Zeit in der Hansestadt geäußert.

"Sie sagten, dass sie mir eine Chance geben, dass ich ein Projekt sei", sagte Halilović gegenüber spanischen Medien. Ein Versprechen der Rothosen, von dem man im Laufe der Saison aber abgerückt sei. "Dann haben wir die Saison schlecht begonnen, viele Spiele verloren und das war schlecht für das Team. Dann wurde das Denken geändert, mehr verteidigen, keinen Fußball mehr spielen, weniger Chance herausspielen", blickte der Youngster zurück. 

Für sein Reservisten-Dasein machte der 20-Jährige zudem eine "unterschiedliche Mentalität" verantwortlich. "Man hat mir das nie erklärt. Sie haben nicht so gedacht, wie ich dachte, die Spielweise, was ich will und was sie wollen. Es ist ein Problem, wenn der Trainer eine Sache denkt und der Spieler eine andere. Wenn ich eine Chance bekommen hätte – ich weiß nicht, ob ich gut oder schlecht gespielt hätte. Ich glaube, ein Spiel ist keine Chance", erklärt der Mittelfeldspieler sein HSV-Versagen.

Halilović: "Werde hier bleiben"

In seiner neuen Heimat Las Palmas läuft es dagegen für den einst als "Mini-Messi"gefeierten Kicker besser. "Ich fühle mich sehr wohl und hoffe, ich werde hier bleiben", schloss der Mittelfeldspieler kürzlich eine Rückkehr in die Bundesliga aus.

Halilović ist noch bis zum Sommer 2018 vom HSV an UD Las Palmas ausgeliehen. Bei den Hanseaten besitzt er einen Vertrag bis 2020. Auf der kanarischen Insel kam der neunfache Nationalspieler bisher auf acht Ligaspieleinsätze. Bisher verbuchte die Offensiv-Kraft zwei Vorlagen.