21.03.2017 12:08 Uhr

Schweinsteiger gesellt sich zu MLS-Weltmeistern

Pirlo und Schweinsteiger spielten im Halbfinale der EM 2012 gegeneinander
Pirlo und Schweinsteiger spielten im Halbfinale der EM 2012 gegeneinander

Bastian Schweinsteiger ist in der Major League Soccer nach seinem Wechsel zu Chicago Fire nicht der einzige Weltmeister.

Im Spanier David Villa, dem Italiener Andrea Pirlo (beide New York City FC) und dem Brasilianer Kaká (Orlando City SC) stehen neben dem früheren Münchner drei weitere Titelträger in der MLS unter Vertrag.

Dies sind neben dem Mexikaner Giovani dos Santos von Los Angeles Galaxy auch die bekanntesten Namen in der MLS. Dagegen sind Stars wie Steven Gerrard und Robbie Keane (beide LA Galaxy), Frank Lampard (New York City) und Didier Drogba (Montreal) seit dieser Saison nicht mehr im Einsatz.

Schweinsteiger ist in Chicago einer von drei so genannten "designated player". Das heißt, dass der 32-Jährige nicht unter die "salary cap" fällt. Pro MLS-Team liegt die Gehaltsobergrenze insgesamt bei 3,845 Millionen US-Dollar, das Einkommen pro Spieler bei maximal 480.625 Dollar. Schweinsteiger soll umgerechnet 4,2 Millionen Euro verdienen. Neben dem ehemaligen deutschen Nationalspieler sind bei Fire noch der Ghanaer David Accam und der Ungar Nemanja Nikolić "designated player".

"designated player" wegen David Beckham

Geschaffen wurde das System mit den Ausnahmen für Englands Superstar David Beckham. Ein Wechsel des 41-Jährigen von Real Madrid nach Los Angeles hätte 2007 ansonsten nicht realisiert werden können. Auch Profis wie Frankreichs Welt- und Europameister Thierry Henry haben davon profitiert.

Schon in den 1970er-Jahren war die damalige North American Soccer League Anziehungspunkt für alternde Stars gewesen. So zog es etwa Franz Beckenbauer, Pelé oder Gerd Müller in die USA. Beckenbauer und Pelé spielten zusammen bei Cosmos New York.