22.03.2017 23:28 Uhr

Stimmen zum Abschied: "Ein wenig zu kitschig"

Thomas Müller freute sich über Lukas Podolskis letztes Tor im DFB-Dress
Thomas Müller freute sich über Lukas Podolskis letztes Tor im DFB-Dress

Lukas Podolski hatte beim Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und England seinen großen Auftritt. Der 31-Jährige war hinterher sichtlich stolz. Und auch seine Kollegen ließen den Kölner hochleben.

Lukas Podolski: "Das ist ein geiler Film: Wir gewinnen 1:0, und ich mache das Ding. Ich weiß ja auch, dass ich einen linken Fuß habe, den mir der liebe Gott oder sonstwer gegeben hat. Ich bin stolz auf die vergangenen 13 Jahre."

Joachim Löw: "Das Tor war ein typischer Poldi. Aber besondere Spieler verdienen auch einen besonderen Abschied wie diesen. Das ist toll für ihn. Wir hatten überlegt ihn früher herunter zu nehmen, aber er hat in der Pause gesagt, dass er länger spielen möchte, und da haben wir mal geschaut, wie das Spiel läuft, und es war ja auch gut, dass er da war. In der ersten Halbzeit waren wir sehr nervös, aber einige haben ja auch zum ersten Mal so zusammengespielt."

Toni Kroos: "Solche Sachen passieren nur im Fußball. Solch eine Kulisse und dann das Ding so in den Winkel zu hauen - unglaublich. Es war ja auch wirklich kein geschenktes Tor. Eine schöne Sache für Lukas. Als Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit gesehen, dass wir auch dahinter Qualität haben, wenn einige nicht dabei sind."

Thomas Müller: "Ein besseres Drehbuch hätte man gar nicht schreiben können, wobei es mir als Regisseur ein wenig zu kitschig gewesen wäre. Allerdings war das ja auch kein ungewöhnliches Tor für ihn. Er soll die Momente aufsaugen und genießen. Die Leute sind ja nur für ihn gekommen. Normalerweise ist das Stadion nach Spielende in zehn Minuten leer, aber dieses Mal wollen sie alle Lukas nochmal sehen. Wenn einer 130 Länderspiele gemacht hat, muss er auch etwas Besonderes haben."

Marc-André ter Stegen: "Ich versuche immer, meinen Job zu machen, und ich glaube, das hat ganz gut geklappt. Es gab auf beiden Seiten wenige Chancen, aber es waren immer klare."