23.03.2017 09:01 Uhr

Bayern: Ulreich will wieder spielen

Wird Sven Ulreich den FCB verlassen?
Wird Sven Ulreich den FCB verlassen?

Dass Manuel Neuer beim FC Bayern München zwischen den Pfosten steht, ist in etwa so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche - das war auch Sven Ulreich bekannt, bevor er an die Isar wechselte. Dennoch scheint er mittlerweile mit seiner Rolle unzufrieden zu sein.

"Irgendwann möchte man wieder zeigen, was man draufhat", gestand der Torwart dem "kicker". Gleichzeitig betonte er jedoch: "Mir war die Voraussetzung bekannt, unter der ich gekommen bin. Das ist für mich auch okay."

Offensichtlich denkt der 28-Jährige aber trotzdem an einen Wechsel: "Wenn es die Möglichkeit gibt, im Sommer wieder regelmäßig bei einem Verein zu spielen, dann mache ich mir Gedanken, das wäre für mich ein interessantes Thema." Er fühle sich in Deutschland wohl und halte die Bundesliga für attraktiv, so Ulreich.

Karriereende bei Tom Starke

Ein Engagement im Ausland scheint tendenziell eher unwahrscheinlich. Wie wäre es daher mit einem Engagement bei seinem Ex-Klub, dem VfB Stuttgart? "Der Verein hängt mir am Herzen, ich habe mich dort immer wohlgefühlt. Es waren andere Umstände, warum es auseinanderging", erklärt der Schlussmann. Zu den Schwaben würde er "niemals Nein" sagen. Gleichzeitig erkannte er aber an, dass der Zweitligist mit Mitch Langerak sehr gut aufgestellt ist.

Wohin die Reise schlussendlich geht, werden die kommenden Wochen zeigen. Stichwort Zeit: Die ist bei Bayerns Nummer drei zwischen den Pfosten wohl gekommen. Laut Informationen des "kicker" kokettiert Tom Starke mit dem Karriereende.

Talent als neue Nummer drei

Endgültig wurde zwar noch nichts entschieden, doch der 36 Jahre alte Routinier ist beim Rekordmeister bereits auf anderer Schiene eingebunden: In der Jugendabteilung fungiert er als Torwarttrainer. "Ich bin für alles bereit und stehe zur Verfügung, was den FC Bayern angeht", sagt Starke selbst.

Die entstehende Lücke könnte ein Eigengewächs ausfüllen: Christian Früchtl. Der 17-Jährige wurde bereits mit einem Profi-Vertrag ausgestattet und durfte bereits mit Neuer, Ulreich und Starke trainieren. Von Deutschlands Nummer eins gab es schon Lob: "Er ist nicht nur ein guter Typ, sondern auch ein guter Torwart."