Die TSG 1899 Hoffenheim gehört zu den Überfliegern der aktuellen Saison. Großen Anteil daran hat auch Andrej Kramarić. Dass der Kroate herausragende Spielentscheider-Qualitäten hat, stellte er bereits mehrfach unter Beweis.

"Bei mir war es schon als Kind so: Je mehr Drama und Druck auf dem Platz herrschen, desto einfacher ist es für mich. Ich mag Situationen, in denen man nichts zu verlieren hat: Man geht los und versucht, alles zu geben", erklärte Kramarić seinen Hang zur Dramatik gegenüber "bundesliga.de".

Sicher in der Startelf gesetzt ist er allerings nicht immer. In sechs der 25 Spielen brachte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann den Nationalspieler erst im Laufe der Partie. Dabei erzielte Kramarić vier Jokertreffer und gab eine Vorlage. "Es muss auch als Einwechselspieler sofort die Motivation da sein, sein Bestes zu geben und der Mannschaft zu helfen", sagte der Dribbelkünstler.

"Manchmal ist es schwer, in ein Spiel reinzukommen, wenn man eingewechselt wird, weil der Körper noch nicht bereit ist", gestand der zum beliebtesten Fußballer Kroatiens gewählte Profi.

Champions League? "Magisches Wort" vermeiden

Dass Nagelsmann den Mittelstürmer mitunter als Joker einsetzt, nimmt Kramarić seinem Trainer nicht übel. "Julian hat alles, um einer der größten Trainer überhaupt zu werden. Ich kann nur sagen, dass wir Spieler sehr glücklich sind über das Training und wie wir in die Spiele gehen. Deshalb stehen wir auch da, wo wir im Moment stehen", schwärmte der 25-Jährige von seinem Coach.

"Im Moment" steht die TSG auf einem Qualifikationsplatz zur Champions League. Doch von der Königsklasse will Kramarić erst einmal nichts wissen. Hoffenheim habe zwar "sehr viel Potenzial im Team. Es ist aber ratsamer, ruhig zu bleiben und nicht das magische Wort zu sagen. Wir müssen weiter arbeiten und uns weiter beweisen."

Kramarić wurde in der Winterpause der Saison 2015/16 von Leicester in den Kraichgau ausgeliehen, ehe er für die aktuelle Spielzeit fest von der TSG verpflichtet wurde. Insgesamt schoss der 25-Jährige bislang acht Tore und gab sieben Vorlagen. Sein Vertrag läuft bis 2020.