23.03.2017 16:12 Uhr

Weigl bestätigt: Hatte "einige Angebote"

Julian Weigl gehört bei Borussia Dortmund zu den Leistungsträgern
Julian Weigl gehört bei Borussia Dortmund zu den Leistungsträgern

Erst kürzlich verlängerte Julian Weigl seinen Vertrag bei Borussia Dortmund bis 2021. Doch dem Mittelfeldspieler lagen auch einige Angebote anderer Topklubs vor.

"Meine Berater haben mich über einige Angebote und Interessenten informiert, aber sie haben das meiste von mir weggehalten, weil es für uns keinen Sinn gemacht hätte", sagte Weigl im Interview mit dem Sportmagazin "11Freunde".

Vielmehr könne sich der 21-Jährige vorstellen, noch lange für den BVB zu kicken. "Ich habe das Gefühl, eine wichtige Rolle zu spielen und spüre, dass hier ein Team heranwächst, das in den nächsten Jahren noch sehr erfolgreich werden kann, weil die jungen Spieler immer mehr an Erfahrung und damit auch an Konstanz gewinnen", erklärte Weigl seine Vertragsverlängerung.

Spiele nur "von der Playstation" bekannt

Der Nationalspieler wechselte 2015 von 1860 München zu den Schwarz-Gelben. Unter Trainer Thomas Tuchel gehörte Weigl direkt zum Stammpersonal. Mit einem derart steilen Aufstieg hat aber auch der gebürtige Münchener nicht gerechnet.

"Spiele wie gegen den FC Porto oder FC Liverpool kannte ich nur von der Playstation", gestand der Musterprofi: "Ich hatte aber das Glück, mich relativ schnell an die Erwartungen anzupassen, was auch daran liegt, dass unser System unheimlich gut zu meiner Spielart passt." Mittlerweile hat Weigl sieben Champions-League-Spiele und zwölf Partien in der Europa League auf dem Buckel.

Seinen rasanten Aufstieg hat er dabei auch seinem Trainer zu verdanken. "Er schenkt mir sehr viel Vertrauen, ich kriege viele Einsatzzeiten und bin bei fast jedem Spiel dabei", zeigte sich Weigl dankbar. Tuchel sei allerdings auch sehr kritisch: "Damit musste ich erst umgehen lernen. Er will eben aus jedem das Maximum herausholen – und das am besten in jedem Spiel."

Lamborghini? "Kein Bedürfnis"

Obwohl sich Weigl schnell zum Shootingstar gemausert hat, ist der 21-Jährige bescheiden geblieben: "Wenn ich jetzt zuhause mit einem Lamborghini vorfahren würde, würde mein Papa das Auto sofort wieder zum Händler bringen." Sein Vater gönne ihm zwar viele Dinge, allerdings müsse er "mit 21 keinen Lamborghini fahren".

"Ich stehe noch am Anfang und muss demütig bleiben. Und ganz ehrlich: Ich verspüre auch kein Bedürfnis, Lamborghini zu fahren", erklärte der Mittelfeldspieler bodenständig. Anders als sein Teamkollege Pierre-Emerick Aubameyang: "Auba ist ja schon älter."