23.03.2017 19:50 Uhr

ÖFB-Team für Dobrovolskiy hochklassig

Moldau-Teamchef Igor Dobrovolskiy
Moldau-Teamchef Igor Dobrovolskiy

Mit der Republik Moldau gastiert am Freitagabend  (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) das Schlusslicht der WM-Qualifikationsgruppe D im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Trotz der Tabellensituation sind die Österreicher für Teamchef Igor Dobrovolskiy "eines der besten Teams in Europa".

Moldau hat zuletzt mit einem 1:1-Remis in Tiflis gegen Georgien den ersten Punkt in der laufenden WM-Qualifikation erobert und liegt damit nur drei Zähler hinter Österreich. In der FIFA-Weltrangliste ist der Rückstand der Nummer 162 auf das an 34. Stelle liegende ÖFB-Team jedoch größer.

Aktuell sind die Moldauer drei Spiele ungeschlagen. Im Jänner gab es ein Remis gegen Katar, Gastgeber der WM 2022, und im März gelang ein 2:0-Erfolg in San Marino. Teamchef Igor Dobrovoskiy vermied eine Einschätzung der Formkurve seiner Mannschaft. "Wie gut vorbereitet wir sind, werden wir sehen", so der Olympiasieger 1988 mit der Nationalmannschaft der UdSSR.

"Was glauben sie, unter welchem Druck wir dann stehen?"

Dobrovolskiy nahm zur Kenntnis, dass Österreich angesichts der Tabellensituation unter Zugzwang ist. Das gelte allerdings auch für Moldau: "Was glauben sie, unter welchem Druck wir dann stehen? Wir haben noch weniger Punkte."

Österreich ist für Dobrovolskiy "noch immer einer eines der stärksten Teams in Europa". In der laufenden Qualifikation hätte es einfach nur "etwas Pech gehabt." Kapitän Alexander Epureanu hob die hohe individuelle Qualität des Gegners hervor: "Viele sind Führungsspieler bei ihren Vereinen. Es ist daher sinnlos sich auf einen einzelnen Spieler zu konzentrieren."

Die mögliche Systemumstellung bei den Österreichern auf eine Dreier-Abwehrkette ist für Moldaus Teamchef sekundär: "Es ist ein Spiel elf gegen elf, egal welche Ziffern man nennt."

In seiner zweiten Amtszeit ist der frühere Teamspieler der Sowjetunion und Russlands unter anderem darum bemüht, den Spielstil vom destruktiven Defensivfußball in Richtung Offensive zu ändern. "In jeder Sportart geht es letztlich um das Ergebnis", sagte Dobrovolskiy. Sollte es auf eine schöne Art und Weise eingefahren werden, dann umso besser. Verschmitzt lächelnd fügte er hinzu: "Morgen ist schöner Fußball unser Ziel. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann auch ein schönes Ergebnis."

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Sebastian Kelterer