28.03.2017 09:29 Uhr

Nach Trainer-Schelte: Djourou entschuldigt sich

Johan Djourou hat sich für seinen verbalen Seitenhieb in Richtung Markus Gisdol entschuldigt
Johan Djourou hat sich für seinen verbalen Seitenhieb in Richtung Markus Gisdol entschuldigt

HSV-Innenverteidiger Johan Djourou hat sich für seine kritischen Worte in Richtung Trainer Markus Gisdol entschuldigt. Er habe sein Fehlverhalten eingeräumt, erklärte Sportchef Jens Todt nach der Aussprache mit dem Schweizer.

"Djourou hat in allen Gesprächen eingeräumt, dass bestimmte Passagen des Interviews mit der 'Aargauer Zeitung' ein Fehler waren", sagte Todt am späten Montagabend. "Er hat glaubwürdig versichert, dass er der Mannschaft nicht schaden wollte. Er hat ein Fehlverhalten eingeräumt", so Todt.

Weitere Konsequenzen hat Djourou laut Todt nicht zu befürchten: "Wir nehmen das an und sehen es als souveräne Reaktion eines erfahrenen Spielers. Wir gehen davon aus, dass sich das nicht wiederholen wird. Damit ist die Sache für uns auch erledigt."

Djourou "wollte im Januar weg"

Im besagten Interview mit der "Aargauer Zeitung" deutete Djourou an, dass er von Markus Gisdol als Kapitän abgesetzt wurde, um als Art Sündenbock für die sportliche Krise herzuhalten und von den wahren Problemen im Klub abzulenken. Anschließend bezeichnete er das Verhalten von Gisdol als "fragwürdig".

Darüber hinaus äußerte sich Djourou ungewohnt offen zu seiner persönlichen Situation bei den Hanseaten und erklärte: "Ich merke ja, dass ich in einer schwierigen Situation bin. Der Verein hat zwei Innenverteidiger verpflichtet. Deshalb wollte ich im Januar weg. Ich hatte Angebote. Sie sagten dann aber: 'Nein, wir brauchen dich. Du bist so wichtig!' Und dann spiele ich trotzdem nicht."