28.03.2017 16:50 Uhr

BVB: Zeitplan für Tuchel-Gespräche steht

Reinhard Rauball kündigte Gespräche mit BVB-Trainer Thomas Tuchel an
Reinhard Rauball kündigte Gespräche mit BVB-Trainer Thomas Tuchel an

Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund wollen in der Sommerpause Gespräche mit Chefcoach Thomas Tuchel über dessen Zukunft beim Bundesligisten führen. Das kündigte BVB-Präsident Reinhard Rauball in der Zeitung "Ruhr Nachrichten" an.

"Alle Beteiligten haben den Fahrplan klar benannt", sagte der 70-jährige Rauball. Der Vertrag des 43 Jahre alten Tuchel mit dem Champions-League-Viertelfinalisten läuft noch bis 30. Juni 2018.

Die zuletzt in der Öffentlichkeit aufkeimenden Spekulationen um einen möglichen Abschied des Coaches nach der Saison seien keine Diskussion, "die von innen angeregt worden ist".

Zum bevorstehenden Revier-Derby beim FC Schalke 04 am Samstag sagte Rauball, beide Vereine hätten ihre Ziele bei Weitem noch nicht erreicht. "Schalke arbeitet an einer internationalen Beteiligung, wir an der direkten Champions-League-Qualifikation", bemerkte Rauball. "Also brauchen beide Mannschaften die Punkte."

Seinen BVB sieht der ehemalige Kurzzeit-Justizminister Nordrhein-Westfalens trotz der eindeutigen Tabellensituation auf Schalke nicht unbedingt als Favorit. "Ein Auswärtsspiel ist immer schwieriger zu gewinnen als ein Heimspiel. Das unterstreicht unsere Statistik gnadenlos. Wir sind daheim seit 33 Spielen ungeschlagen, auswärts haben wir dagegen in dieser Saison bereits fünfmal verloren", erklärte Rauball.

Die Borussia wisse, "wie schwer es ist, gegen Schalke zu spielen". Er selbst sei trotz seines Amtes als DFL-Präsident am Samstag "zu 100 Prozent Borusse".

Beziehung zur Schalke-Führung? "In Ordnung"

Ein Sieg gegen den Erzrivalen ist nicht das einzige, was sich Rauball für die Partie am Samstag wünscht. "Genauso wichtig wie ein positives Ergebnis würde ich daher am Samstag die Meldung einordnen, dass es rund um das Spiel keine negativen Vorkommnisse gab", so der gebürtige Niedersachse.

Das Derby müsse zwar "hochemotional, aber auch friedlich" sein.

Als einen positiven Faktor zur Erreichung dieses Ziels macht Rauball das gute Miteinander der beiden Klub-Führungen aus: "Die Beziehung auf der Funktionärsebene war eigentlich immer in Ordnung, auch wenn es mal die eine oder andere verbale Spitze gab. Dieses gesunde Verhältnis halte ich für wichtig, damit das auch auf andere Ebenen abstrahlt."