29.03.2017 11:34 Uhr

VfL: Träsch schießt gegen Ex-Coach Ismaël

Christian Träsch (vorn) wurde bei Valérien Ismaël kaum berücksichtigt
Christian Träsch (vorn) wurde bei Valérien Ismaël kaum berücksichtigt

Nur neun Spiele und 560 Spielminuten stehen für Christian Träsch beim VfL Wolfsburg zu Buche. Viele davon noch aus der Anfangsphase der Saison unter Dieter Hecking. Spätestens nachdem Valérien Ismaël den Cheftrainer-Posten übernommen hatte, wurde der 29-Jährige beinahe gar nicht mehr berücksichtigt.

Unter dem neuen Coach, Andries Jonker soll nun alles besser werden. Doch zuvor trat Träsch noch gegen Ismaël nach und betonte, dass er immer einwandfrei vorbereitet und eingestellt gewesen sei. Doch eine Rolle habe er nicht gespielt. 

"Ich habe Freitag vor den Spielen auf die Liste geschaut, war wieder nicht im Kader. Die ersten zwei Mal habe ich in der Trainer-Kabine gefragt, warum? Ich habe aber keine richtige Antwort bekommen, deshalb habe ich mir die Fragen danach gespart", erklärte der Verteidiger der "Bild" und fügte an: "Ich hätte im Trainings-Spiel acht Tore schießen oder in der Nase popeln können, es hätte gar keinen interessiert."

Dabei habe er von allen Seiten gesagt bekommen, dass er gut trainiere, so Träsch weiter: "Da habe ich mir schon gedacht, irgendwas läuft doch da falsch." Immer wieder habe er sich gefragt, warum er auf der Tribüne sitze. 

Träsch lobt: Jonker "hat einen klaren Plan"

Dass mittlerweile Jonker bei den Wölfen am Ruder ist, macht Träsch Mut. "Er hat einen klaren Plan, wie er spielen lassen will. Er hat richtig viel Ahnung vom Fußball, das bringt er jetzt der Mannschaft bei. Er legt Wert auf die Kleinigkeiten. Das hat gefehlt."

Bei Ismaël hingegen scheint dem rechten Verteidiger die Orientierungshilfe gefehlt zu haben: "Zuletzt wurde nicht ganz klar angesprochen, wie es besser gemacht werden muss. Das ist jetzt der Fall."