30.03.2017 12:34 Uhr

HSV: Mavraj stellt sich hinter Djourou

Mavraj (r.) hat sich für seinen Mitspieler Djourou (l.) eingesetzt
Mavraj (r.) hat sich für seinen Mitspieler Djourou (l.) eingesetzt

Nach seiner Kritik an Trainer Markus Gisdol musste sich Johan Djourou vom Hamburger SV sowohl beim Trainer als auch bei der Mannschaft entschuldigen. Für Abwehr-Kollege Mergim Mavraj wurde das Thema in der Öffentlichkeit viel zu heiß gekocht. Er lobt, wie der Klub intern mit Djourous Kritik umgegangen ist.

"Die Leute um den Verein herum oder vielleicht auch die Presse hat damit gerechnet, dass es wieder ein Beben gibt, wie es in Hamburg üblich war", sagte Mavraj gegenüber der "Hamburger Morgenpost". Stattdessen hätten "die Verantwortlichen sehr viel Ruhe und das richtige Händchen bewiesen", so der Innenverteidiger, der im Winter vom 1. FC Köln an die Elbe gewechselt war.

"Ganz ehrlich: Wenn ich das Interview lese, ist das nicht so dramatisch, wie die Schlagzeilen in den Printmedien dargestellt worden sind", legte Mavraj nach. "Es war eine ganz normale Aussage, die teilweise auch den Tatsachen entspricht." 

"Das gefällt keinem Spieler"

Schließlich sei Djouoru nicht mehr Kapitän gewesen und habe weniger gespielt, obwohl ihm zuvor ein Verbleib ihn Hamburg mit dem Versprechen auf mehr Spielzeit schmackhaft gemacht worden war.

"Das gefällt keinem Spieler. Das sind ganz normale Sachen. Deswegen finde ich es total super, wie die Verantwortlichen entschieden haben", lobte Mavraj ein weiteres Mal die HSV-Verantwortlichen, die dafür gesorgt hatten, dass Djourou sich ausführlich entschuldigte.

"Die Entschuldigung ist ganz klar bei der Mannschaft angekommen. Dementsprechend genießt er mein totales Vertrauen innerhalb der Mannschaft", betonte der 30-Jährige und fügte an: "Er hat absolut den Status des Anführers."