31.03.2017 09:42 Uhr

Wechsel-Fauxpas: Transfersperre für Liverpool?

Dem FC Liverpool droht neben einer Geldstrafe auch eine Transfersperre
Dem FC Liverpool droht neben einer Geldstrafe auch eine Transfersperre

Ein Angebot für einen Zwölfjährigen könnte für den FC Liverpool bittere Folgen haben. Dem Klub von Trainer Jürgen Klopp droht sogar eine Transfersperre.

Wie der englische "Telegraph" berichtet, will die Premier League ein Ermittlungsverfahren gegen die Reds einleiten.

Dem Bericht zufolge hatte Liverpool versucht, einen Zwölfjährigen von Stoke City an die Anfield Road zu lotsen. Teil des Angebots war, dass der Klub die Schulkosten für das Talent übernehmen wird. Doch dies ist in England verboten.

Der Deal kam letztendlich nicht zustande, da Liverpool den Fauxpas wenig später bemerkte und sich weigerte, die zuvor versprochenen Kosten für den Schüler zu zahlen. Blöd nur, dass die Familie Stoke City bereits von dem Wechsel berichtet hatte. Schließlich blieben die Eltern des Jungen auf dem Geld sitzen.

Sperre gilt wohl "nur" für jugendliche Spieler

Den Potters soll jetzt eine Entschädigungsgebühr von rund 60.000 Euro zustehen - vorher darf der Junge den Klub nicht verlassen.

Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, werden die Reds wohl neben der erheblichen Geldstrafe nicht um eine Transfersperre für jugendliche Spieler herumkommen.

Liverpool würde es also nicht so hart treffen wie Real Madrid, den FC Barcelona und Atlético Madrid. Die FIFA hatte die Klubs aus Spanien wegen Verstößen gegen die Wechsel-Regelungen von Minderjährigen mit einer Transfersperre jeglicher Spieler bestraft.