31.03.2017 12:52 Uhr

Kehrer: Phasen des Zweifels bei Schalke

Schalkes Thilo Kehrer (2.v.l.) ist erst 20 Jahre alt
Schalkes Thilo Kehrer (2.v.l.) ist erst 20 Jahre alt

Thilo Kehrer ist einer der Shootingstars der Rückrunde. Der erst 20-Jährige hat sich beim FC Schalke als ernsthafter Kandidat für gleich mehrere Positionen empfohlen. Dass sein Durchbruch erst jetzt gelang, obwohl er schon seit Ende 2014 im Profi-Kader der Königsblauen steht, hat einige Zeit am Youngster genagt. 

"Es gab durchaus Phasen, in denen ich unzufrieden war und vielleicht sogar ein Stück weit gezweifelt habe", erklärte er gegenüber "bundesliga.de" Ich habe mich dann gefragt, warum es jetzt so und nicht anders läuft und wieso ich keine Chance bekomme, obwohl ich gut trainiert habe."

Doch der gelernte Innenverteidiger steckte nie auf. "In diesen Momenten war entscheidend, dass ich letztlich immer an mich geglaubt und mich darauf konzentriert habe, was ich selbst beeinflussen kann. Und das ist die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz. Dort muss man alles geben und Extraschichten machen. Das habe ich getan", sagte Kehrer und fügte hinzu: "Denn wenn die Chance endlich kommt, muss man bereit sein."

Keine Nervosität vorm Revierderby

Am Wochenende steht der Jungprofi, der aus der Schalker Knappenschmiede hervorging, wahrscheinlich vor seinem ersten Bundesliga-Derby gegen Borussia Dortmund. Aufgeregt ist er deswegen aber nicht mehr als sonst.

"Ich bin grundsätzlich eher weniger nervös. Es sind meist nur ein paar Minuten im Mannschaftsbus auf dem Weg zum Stadion, in denen ich die Anspannung stärker spüre", erläuterte der 20-Jährige: "Spätestens aber, wenn es zum Aufwärmen raus auf den Platz geht, ist bei mir jede Nervosität verflogen." Dann sei er ganz aufs Spiel und auf seine Aufgabe fokussiert: "Und das wird vor dem Spiel gegen den BVB kaum anders sein."