31.03.2017 12:07 Uhr

Schlüsselspiel im Pappelstadion

Können die Innviertler den Burgenländern die Rote Laterne überreichen
Können die Innviertler den Burgenländern die Rote Laterne überreichen

Wenn in der 27. Runde der Bundesliga am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) Schlusslicht Ried beim Vorletzten Mattersburg gastiert und beide nur ein Punkt trennt, könnte man durchaus an ein "Finale" denken. Bei den Akteuren findet solche Verbaldramatik aber nur wenig Anklang. "Es ist sicherlich kein Endspiel", befand Rieds Marcel Ziegl, SVM-Coach Gerald Baumgartner bestand auf dem Terminus Schlüsselspiel.

"Wenn es das letzte Spiel wäre, dann würde ich das sofort unterschreiben", meinte Baumgartner. "Es ist ohne Zweifel ein Schlüsselspiel, doch diese Situationen hatten wir in den letzten Wochen schon des Öfteren, somit ist es nichts Neues für uns." Mit einem vollen Erfolg würden die Burgenländer den Polster auf vier Punkte erhöhen. Die aktuelle Serie von vier Heimspielsiegen macht ebenso Mut wie das bisher recht erfreuliche Frühjahr, in dessen sechs Spielen immerhin drei Siege und ein Remis geholt wurden - zuletzt beim 1:1 bei Rapid.

Von einer solchen Bilanz kann man im Innviertel nur träumen. Immerhin gab es zuletzt beim 2:0 gegen Altach den ersten Dreipunkter nach sieben Niederlagen. "Der Sieg gegen Altach hat uns natürlich einen Schub gegeben", meinte Ziegl und lobte auch Trainer Lassaad Chabbi, der die Innviertler Anfang März übernommen hatte. In der Länderspielpause schickte Chabbi seine Kicker auf ein Kurztrainingslager, nützte die Gelegenheit auch für ein intensives Kennenlernen. "Das Trainingslager hat uns sehr gut getan", berichtete Ziegl, "wir haben richtig gut gearbeitet", befand auch Chabbi.

Chabbi muss acht Spieler vorgeben

Im Test gegen Dukla Prag gab es mit einem 2:1 eine kleine Moralinjektion, Chabbi ist überzeugt, dass in der aktuellen Form der Abstieg zu verhindern ist. "Ich bin überzeugt, dass unsere Zukunft besser sein wird als unsere Vergangenheit", betonte der 55-Jährige, der allerdings acht Kicker, darunter verletzte bzw. erkrankte Stammkräfte wie Dennis Chessa, Mathias Honsak, Clemens Walch oder Thomas Fröschl vorgeben muss.

Auch diese Sorgen hat Baumgartner derzeit nicht. Ähnlich wie Chabbi verordnete er seinem Team in der Pause aber intensive Trainingseinheiten samt Teambuilding in der Kletterhalle. "Wir wollen nichts anbrennen lassen, alles unternehmen, um sie zu schlagen, und den vierten Heimsieg (unter seiner Ägide, Anm.) in Folge einfahren. Schließlich wäre es extrem wichtig diese drei Punkte zu holen", betonte der Salzburger.

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apa