01.04.2017 18:55 Uhr

Stimmen: Handspiel? "Glück gehabt"

Tuchel war froh, dass der BVB keinen Handelfmeter gegen sich bekam
Tuchel war froh, dass der BVB keinen Handelfmeter gegen sich bekam

Der Samstagnachmittag des 26. Spieltags der 1. Bundesliga hatte jede Menge Tore zu bieten: 22 Stück fielen in den ersten fünf Partien. Die Trainer waren hinterher trotzdem lange nicht alle zufrieden.

Schalke 04 - Borussia Dortmund 1:1

Markus Weinzierl: "Wir haben uns in der ersten Hälfte gut gewehrt, in der zweiten Halbzeit hatten wir eine sehr gute Torchance, die wir nicht genutzt haben. Wir bekamen einen Konter, den der BVB abschloss. Wir sind aber zurückgekommen und haben den Ausgleich geschafft. Zum Schluss waren wir in einer hektischen Partie dem Sieg näher.

Thomas Tuchel: "Es war ein Spiel, das wir lange Zeit kontrolliert haben mit viel Ballbesitz. Schalke hat sehr kompakt verteidigt. Schon in der ersten Halbzeit hatten wir gute Torchancen, in der zweiten konnten wir noch eine Schüppe drauflegen und sind verdient in Führung gegangen. Dann haben wir Chancen liegen gelassen. Der Ausgleich wirkte nach, dann wurde es ein sehr emotionales und intensives Spiel. Wir haben ein bisschen Glück gehabt, dass der Schiedsrichter das Handspiel nicht gepfiffen hat."

SC Freiburg - Werder Bremen 2:5

Christian Streich: "Das war nicht gut. Mit so einer Leistung können wir in der Bundesliga kein Spiel gewinnen. Das ist klar. Das war das schwächste Spiel von uns in dieser Saison. Jetzt müssen wir vernünftig mit dieser Situation umgehen."

Alexander Nouri: "Wir wollten als Team und als Einheit mit viel Herz auftreten. Das haben wir gemacht - und das zählt für mich. Dass Thomas Delaney sich mit drei Toren belohnt, ist natürlich großartig."

Bayern München - FC Augsburg 6:0

Carlo Ancelotti: "Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht. Lewandowski hat das gemacht, was er normalerweise tut. Er hat drei Tore gemacht und zwei vorbereitet, was soll ich noch mehr über ihn sagen. Ich bin glücklich, so einen Stürmer zu haben, der mehr oder weniger in jedem Spiel trifft."

Manuel Baum: "Ich finde in der ersten Halbzeit haben wir das noch ganz gut gemacht, nach vorne hat uns aber die Durchschlagkraft gefehlt. Wir hatten dann vor allem in der zweiten Halbzeit Probleme, in die Zweikämpfe zu kommen. Das ist ein bitteres Ergebnis für uns, nichtsdestotrotz müssen wir das abschütteln und mit voller Kraft in das Spiel am Mittwoch (gegen den FC Ingolstadt) gehen. Eine Niederlage gegen Bayern wird uns nicht aus der Bahn werfen."

RB Leipzig - SV Darmstadt 98 4:0

Ralph Hasenhüttl: "In der ersten Halbzeit haben wir einige Chancen zu viel zugelassen. Das 2:0 war der Knackpunkt. Das Team ist konzentriert und fokussiert ins Spiel gegangen, wir wollten die Serie beenden. Es war sehr wichtig, dass wir in Führung gegangen sind. Danach waren wir hektisch, waren nervös - das lag vielleicht auch an den Ergebnissen zuletzt. Nach dem 2:0 wurde es ruhiger. Ich finde, dass der Sieg auch in der Höhe verdient war, es hätte aber auch ein 8:4 und 7:3 sein können. So haben wir wenigstens mal wieder zu null gespielt."

Torsten Frings: "Ich persönlich finde, das 4:0 ist ein bisschen zu hoch. Wir hatten in der ersten Halbzeit unheimlich viele Torchancen. Ich kam mir schon vor, als wenn da eine versteckte Kamera ist. Wenn du einer solchen Mannschaft weh tun willst, musst du deine Chancen nutzen. Aber wir haben es mal wieder nicht gemacht. Wenn du keine Tore schießt, gewinnst du keine Spiele. Es wird unheimlich schwer, das Wunder noch zu schaffen."

Hamburger SV - 1. FC Köln 2:1

Markus Gisdol: "Köln war sehr stark. Aber meine Mannschaft hat sich noch einmal richtig reingekämpft. Beim 2:1 hatte man fast den Eindruck, das Stadion bricht auseinander. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel."

Peter Stöger: "Die erste Hälfte war in Ordnung. Die letzte Viertelstunde war nicht mehr so konzentriert von uns. Das 2:1 war dann so etwas wie ein Spiegelbild. Wir hatten drei-, viermal die Möglichkeit, die Situation zu klären."