1995 und 1996 führte Matthias Sammer den BVB als Leitwolf zum Liga-Titel, ein Jahr später zum Triumph in der Champions League und 2002, diesmal an der Seitenlinie, erneut zur Meisterschaft. Inzwischen ist die Liebe zwischen Europas Fußballer des Jahres 1996 und den Schwarzgelben zwar deutlich erkaltet, lobende Worte hat der heutige TV-Experte dennoch für seinen Ex-Klub parat.

Angesichts der Hochkaräter Mats Hummels, İlkay Gündoğan und Henrikh Mkhitaryan, die die Borussen im Sommer verließen, schlage sich der BVB "überragend", so Sammer auf "Eurosport". Zwar fehle es an Konstanz, aber es sei alles andere als "selbstverständlich", dass man dennoch einen Champions-League-Platz erreiche. Und weiter: "Dass sie im Viertelfinale der Champions League spielen, ist eine ganz außergewöhnliche Leistung."

Apropos Champions League: Dem anstehenden  Vergleich der Dortmunder mit Monaco fiebert Sammer regelrecht entgegen: "Ich freue mich so sehr auf das Spiel, weil ich Monaco auch gegen City ein bisschen stärker analysiert habe. Da trifft Unbekümmertheit auf Unbekümmertheit, und ich bin wirklich so sehr gespannt, wie sich das richtig darstellen wird, auch unter taktischen Gesichtspunkten."

Weiterhin äußerte sich Sammer zum FC Bayern, der weiterhin auf der Suche nach einem neuen Sportvorstand ist. Eine Position, die beim Rekordmeister zuletzt Sammer selbst bekleidete. "Ich finde, die sportliche Kompetenz ist mit Karl-Heinz [Rummenigge, Anm. d. Red] und Uli [Hoeneß, Anm. d. Red.] absolut gegeben, da ist Fußballfachwissen da."

Daher sei es seiner Meinung nach nicht von oberster Dringlichkeit für die Bayern, den Posten zu besetzen. "So lange die Atmosphäre gut ist, so lange sich die Situation so darstellt, wie sie ist, braucht man es sicherlich nicht. Auf Dauer bin ich der Meinung, dass man darüber nachdenken muss, aber der Verein ist kompetent besetzt."