08.04.2017 19:02 Uhr

Trainerwechsel? Rapid-Sportchef denkt nach

Rapid-Sportchef Fredy Bickel will die Kontrolle über seine Emotionen behalten
Rapid-Sportchef Fredy Bickel will die Kontrolle über seine Emotionen behalten

Schlusslicht SV Ried sorgte mit dem 3:0 gegen Rapid Wien, dass die Grün-Weißen nun mittendrin im Abstiegskampf stecken. Die Zuversicht nach dem Semifinaleinzug im ÖFB-Cup ist wieder einer Krisenstimmung gewichen. Der erst im November verpflichtete Trainer Damir Canadi steht womöglich vor der Ablöse.

Unmittelbar nach der Pleite stellten sich Spieler wie Betreuer einer minutenlangen Tirade der erbosten Fans im Gästesektor. In den vergangenen Wochen hatten die Rapid-Anhänger mehrmals die Verabschiedung verweigert.

Zur nun wieder köchelnden Trainerdiskussion bei Rapid sagte Sportchef Fredy Bickel: "Ich kann und will jetzt nichts dazu sagen. Nach so einem Spiel ist es schwierig, die Emotion zu behalten. Ich werde in den nächsten Stunden mit der Mannschaft und dem Präsidium sprechen, mir Gedanken machen. Das Oberste dabei ist, wie kann man dem Verein und der Mannschaft helfen. Alleine nur alles dem Trainer in die Schuhe zu schieben, wäre völlig falsch."

Eine Rapid-Legende hat sich ihre Meinung bereits gebildet. Der Norweger Jan Åge Fjørtoft gab seinen Kommantar zur aktuellen Krise via Twitter ab: "Es muss Zeit sein, jemanden 'Auf Wiedersehen' zu sagen." 
 

Kurz vor dem Start der Vorbereitung auf die Saison 2016/2017 hatten sich die Hütteldorfer von Trainer Zoran Barisic getrennt. Nachfolger Mike Büskens wurde ein zu groß gewordener Abstand zum Titelrennen zum Verhängnis. Mit ihm musste auch der damalige Sportchef Andreas Müller seinen Hut nehmen. Die erhoffte Trendwende blieb aus, es ging noch weiter bergab. Nun steht bei Rapid der dritte Trainerwechsel binnen nur eines Jahres vor der Tür.

Mehr dazu:
>> 0:3! Rapid steht mitten im Abstiegskampf 

red