16.04.2017 15:21 Uhr

St. Pauli rumpelt sich aus der Abstiegszone

St. Pauli und Würzburg lieferten sich ein Duell auf niedrigem Niveau
St. Pauli und Würzburg lieferten sich ein Duell auf niedrigem Niveau

Der FC St. Pauli hat die Abstiegszone der 2. Bundesliga verlassen. Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen besiegte die Würzburger Kickers mit 1:0 (0:0) und zog nach Punkten mit den Franken gleich. Christopher Buchtmann sorgte mit seinem späten Treffer in der 87. Minute für den zweiten Sieg der Hamburger hintereinander.

"Die Mannschaft ist nicht panisch geworden und hat an sich geglaubt. Diese Ruhe ist belohnt worden", sagte Lienen und bezeichnete den Sieg so kurz vor dem Ende als "glücklich, aber hochverdient".

Würzburg wartet dagegen weiter auf seinen ersten Dreier in der Rückrunde. Das Team von Coach Bernd Hollerbach verlor nach zuletzt drei Unentschieden wieder und blieb auch im zwölften Liga-Spiel im Jahr 2017 ohne Sieg.

"Wir haben in der ersten Halbzeit gut gestanden. Dann kam das Publikum, und einige meiner Spieler waren beeindruckt", sagte Hollerbach. Und Kickers-Kapitän Sebastian Neumann ergänzte: "Wir müssen jetzt schnellstmöglich zusehen, dass wir punkten."

Erster Schwung nach der Pause

Technische Unzulänglichkeiten, kaum Abschlüsse, viele Fouls: Die 29.546 Fans am Hamburger Millerntor erlebten zunächst ein zerfahrenes Spiel. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber zu ersten Chancen. Doch zunächst vergab Cenk Şahin aus spitzem Winkel (33.), dann parierte Kickers-Keeper Jörg Siebenhandl einen Kopfball von Lasse Sobiech glänzend (39.).

Nach der Pause wurde die Partie schwungvoller. Vor allem St. Pauli suchte jetzt von Beginn an den Vorwärtsgang und sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Gästetor. Die beste Chance vergab zunächst Mats Møller Dæhli, als er mit einem Kopfball aus kurzer Distanz (63.) nur das Außennetz traf. Ingolstadt beschränkte sich vorwiegend auf die Defensive und verteidigte clever, ehe Buchtmann das Bollwerk dennoch überwand.

Beste Spieler bei den Hamburgern waren der quirlige Møller Dæhli und Verteidiger Sobiech. Aufseiten der Gäste überzeugten Keeper Siebenhandl und Lukas Fröde.