17.04.2017 09:43 Uhr

Southampton verpasst Finanzspritze

Beim Southampton steigt kein chinesischer Investor ein
Beim Southampton steigt kein chinesischer Investor ein

Der geplante Einstieg eines chinesischen Investors bei Southampton ist geplatzt. Die Gruppe Lander Sports Development aus Shenzhen gab den Verzicht wegen "internen Restrukturierungsmaßnahmen" bekannt.

Lander und Southampton-Besitzerin Katharina Liebherr hatten in den vergangenen Monaten über eine Beteiligung der Asiaten in Höhe von angeblich umgerechnet 235 Millionen Euro verhandelt. Hintergrund des Rückzugs dürfte allerdings eine Direktive der chinesischen Regierung zur Begrenzung von zuletzt ausufernden und als "irrational" bewerteten Investments im Ausland sein.

Peking reagierte damit auf die zunehmende Kapitalflucht, den Wertverlust der einheimischen Währung und das sinkende Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte. Erst in der Karwoche war die Übernahme von Milan durch das chinesische Konsortium Rossoneri Sport Investment Lux besiegelt worden.

In Englands Premier League sind chinesische Unternehmen an Manchester City sowie an West Bromwich Albion beteiligt, der zweitklassige Ex-Europacupsieger Aston Villa und Ligakonkurrent Wolverhampton Wanderers haben chinesische Besitzer.