23.04.2017 15:25 Uhr

13 Spiele sieglos: Würzburg zittert weiter

Keine Sieger gab es zwischen Würzburg und Nürnberg
Keine Sieger gab es zwischen Würzburg und Nürnberg

Aufsteiger Würzburger Kickers hat auch im 13. Versuch den ersten Sieg in der Rückrunde der 2. Bundesliga verpasst und steckt weiter im Abstiegskampf.

Zum wiederholten Male kassierte die Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach, der knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff wegen Reklamierens auf die Tribüne verwiesen wurde, einen späten Gegentreffer und musste sich beim 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg mit dem schon sechsten Unentschieden der zweiten Halbserie begnügen.

"Joker" Cedric Teuchert (80.) glich für den schwachen Club die Würzburger Führung von Valdet Rama (10.) aus. Nürnberg (39 Punkte) hat jetzt sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und acht auf den ersten Abstiegsrang. Würzburg dagegen muss nach 13 Spielen ohne Sieg weiter zittern, die Kickers sind punktgleich mit Erzgebirge Aue auf Rang 16 und nur zwei Punkte besser als Arminia Bielefeld auf Rang 17.

"Wenn du wieder ein Tor in der letzten Viertelstunde kassierst, ist das sehr ärgerlich in unserer Situation", sagte Torschütze Rama bei "Sky". In der Rückrunde musste Würzburg bereits den neunten Gegentreffer in den letzten zehn Spielminuten hinnehmen. "Wenn du deine Tore nicht machst, läufst du immer Gefahr, dass du noch eines bekommst", ergänzte Hollerbach, der aber betonte: "Wir sind immer noch im Rennen, das hat uns keiner zugetraut. Dass es nach den zwei Aufstiegen schwierig werden würde, war klar."

Nürnberg kam besser in die Partie, besaß eine gute Chance durch Constant Djakpa (3.), verlor nach dem überraschenden Rückstand beim ersten Angriff der Gastgeber jedoch die Kontrolle. Die Kickers waren nach einer Viertelstunde die aggressivere Mannschaft, der Club ließ sich ein wenig den Schneid abkaufen und geriet bei den bekannt langen Bällen der Würzburger wiederholt in Verlegenheit.

Jeweils nach Eckbällen hätte der Club durch Tobias Kempe (44.) und Georg Margreitter (45.) ausgleichen können, Jörg Siebenhandl reagierte zweimal prächtig. Besser wurde das Spiel danach nicht, an der Tagesordnung waren vielmehr ruppige Zweikämpfe mit zum Teil groben Fouls, viele Fehlpässe und weitere Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten. Pech hatte der Club, dass ihm bei einem Handspiel von Sebastian Neumann (65.) ein Elfmeter verweigert wurde.