Neven Subotić ist zur Zeit von Borussia Dortmund an den 1. FC Köln ausgeliehen. Der 28-Jährige sieht durchaus gute Chancen für einen festen Transfer zum Domstadt-Klub. Der serbische Nationalspieler kann sich sogar finanzielle Zugeständnisse vorstellen.

"Natürlich ist Geld ein Aspekt. Aber für mich war das nie das Wichtigste. Was nützen mir zehn Millionen Euro Jahresgehalt, wenn keinerlei sportliche Entwicklung möglich ist? Das würde mich nicht reizen", sagte Subotić der "Sport Bild".

Zurzeit ist der BVB-Publikumsliebling von den Rheinländern bis zum Saisonende ausgeliehen. Unter BVB-Coach Thomas Tuchel hatte der langjährige Dortmunder Stammspieler nach langer Verletzungspause keine Chance mehr erhalten.

Subotić äußerte sich nun zu den bevorstehenden Verhandlungen: "Darüber werde ich mir demnächst Gedanken machen, und dann werden wir das besprechen. Grundsätzlich habe ich Köln, die Mannschaft, die Fans, schon ins Herz geschlossen. Ich hätte mir keinen besseren Empfang vorstellen können. Dafür bin ich sehr dankbar."

"Große Vorfreude" vor Rückkehr an die alte Wirkungsstätte

Allerdings ist auch ein Wechsel nach England - ein Kindheitstraum des Serben - nicht ganz ausgeschlossen. "Es ist für mich neben der Bundesliga die beste Liga der Welt, deshalb bleibt das eine Option. Aber ich bin nun älter und weiß, dass manche Kindheitsträume nicht in Erfüllung gehen, wenn nicht alles passt. Astronaut werde ich zum Beispiel auch nicht mehr", gab Subotić lachend zu Protokoll.

Am Wochenende trifft der Verteidiger auf seine alte Liebe, dann müssen die Kölner beim BVB ran. "Ich verspüre große Vorfreude – wie jemand, der in sein Elternhaus zurückkommt. Für mich ist das Westfalenstadion der Ort, an dem ich fußballerisch groß geworden bin", erklärte er und fügte an: "Die Fans, die Mitspieler, die Betreuer waren bis vor ein paar Monaten meine Familie, und sie werden für immer enge Freunde bleiben.

Subotić: Europa ist für den Effzeh drin

In der Tabelle sind die Kölner auf den achten Rang abgerutscht. Doch der 28-Jährige ist guter Hoffnung, dass es mit der Qualifikation für Europa trotzdem klappt.

Insbesondere das Remis gegen Hoffenheim verleitet den Verteidiger zu der Annahme, dass der Effzeh zu einem furiosen Endspurt im Stande ist. "Mir hat unsere Leistung enorm viel Hoffnung gegeben. Die sind Vierter, und wir haben es geschafft, ihnen die Hölle heiß zu machen. Wenn wir diese Leistung in den nächsten Spielen zeigen, bin ich zuversichtlich, dass wir diese Saison noch mit Europa krönen."