Gomez: Trainerkarriere? "Kommt nicht in Frage"
Mario Gomez kann sich derzeit nicht vorstellen, nach seiner aktiven Karriere als Trainer tätig zu sein. Vielmehr will der Nationalspieler Dinge erleben, für die ihm als Profi meist die Zeit fehlte.
"Trainer oder Manager kommt für mich, Stand heute, definitiv nicht in Frage", sagte der Angreifer des VfL Wolfsburg in einem Interview des Magazins "Socrates".
Er wolle viel lieber die Zeit nutzen, um Dinge zu machen, die während der Laufbahn nicht möglich waren. "Das sind Reisen, Sportarten, Adventures, die ich erleben möchte", sagte Gomez. "Ich kann es mir nach meinem Karriereende nicht vorstellen, dass ich freitagabends in irgendeinem Hotel sitze und mir über den anstehenden Spieltag Gedanken machen muss."
"Anspruch kann nicht Klassenerhalt sein"
Wie lange er noch aktiv ist, ließ der VfL-Stürmer offen. "So lange ich das Gefühl habe, dass ich mich noch durchsetzen kann und Spaß daran habe, so lange werde ich auch spielen", sagte der Nationalstürmer. Der Vertrag des 31-Jährigen beim VfL Wolfsburg läuft noch bis zum 30. Juni 2019. Allerdings haben beide Seiten vereinbart, nach jeder Saison gemeinsam zu überlegen, wie es weitergeht.
Die laufende Spielzeit sieht Gomez zudem kritisch. "Wenn man sich die Qualität unseres Kaders und die Investitionen des Vereins anschaut, dann kann der Anspruch hier nicht der Kampf um den Klassenerhalt sein", so der Torjäger, der aber zuversichtlich ergänzte: "Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt einen Trainer haben, der perfekt zu dieser Mannschaft passt."
Vier Spieltage vor Schluss stehen die Wölfe mit 33 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und haben nur einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Am kommenden Wochenende muss Gomez mit dem VfL gegen den FC Bayern München antreten (Samstag, 18:30 Uhr).