04.05.2017 10:34 Uhr

Özil: China-Angebot "sehr verlockend"

Mesut Özil lag ein lukratives Angebot aus China vor
Mesut Özil lag ein lukratives Angebot aus China vor

Mesut Özil schnürt seit dem Sommer 2013 die Schuhe für den FC Arsenal im englischen Oberhaus, sein Vertrag bei den Gunners läuft allerdings Ende Juni 2018 aus. Angesichts der zuletzt vergeblichen Titeljagd der Londoner scheint ein Abschied zumindest nicht ausgeschlossen. Im Interview mit "goal.com" äußerte sich der gebürtige Gelsenkirchener nun unter anderem zu kursierenden Gerüchten.

"Momentan habe ich einen Vertrag bei Arsenal und mache mir keine Gedanken über die Türkei oder andere Ligen", stellte der DFB-Nationalspieler klar, gab jedoch auch zu, dass er nicht sagen könne, was in der Zukunft passiere. Vor allem der türkische Spitzenverein Fenerbahçe wurde zuletzt mehrfach mit einer Verpflichtung Özils in Verbindung gebracht.

Sollte es jemals zu einem Wechsel ins Heimatland seiner Eltern kommen, müsste der 28-Jährige allerdings wohl deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen. Für Özil offenbar kein Problem: "Geld ist nicht alles. Ich will noch einige Titel gewinnen und habe Ziele. Das ist viel wichtiger als das Geld." Aus diesem Grund lehnte der Spielmacher im letzten Sommer auch ein "sehr verlockendes und interessantes" Angebot aus China ab.

Geld nicht der wahre Grund für Özils Zögern?

Aussagen, die sich durchaus konträr zur Berichterstattung der englischen Presse lesen. Demnach hapert eine Vertragsverlängerung bei Arsenal aktuell in erster Linie am Geld. Özil fordert angeblich eine Verdopplung seines ohnehin üppigen Gehalts von aktuell 165.000 Euro in der Woche. Die Fans der Kanoniere dürfen sich aber offenbar noch Hoffnung machen. Özil betonte ausdrücklich, wie "überragend" es ihm in London gefalle und auch für Teammanager Arsène Wenger setzte es ein dickes Lob. Neben diesen Faktoren stehe allerdings auch das Erreichen "gewisser Ziele" im Vordergrund.

Zu diesen Zielen gehört sicherlich auch der Erfolg in der Champions League, wo man in diesem Jahr einmal mehr krachend an den Bayern scheiterte. Kritik hagelte es dabei auch an Özil, dem einmal mehr fehlende Körpersprache in großen Spielen nachgesagt wurde. Der Edeltechniker selbst versteht diese nicht ganz:

"Manche Leute mögen mich, manche nicht. [...] Ich werde meine Körpersprache oder meinen Spielstil nicht mehr groß verändern. Die Erwartungen an mich waren überall sehr hoch, weil ich ein Spieler bin, der ein Spiel entscheiden kann. Damit muss man zurechtkommen." Ein Blick auf die Statistiken würde zudem entlarven, dass er durchaus vollen Einsatz zeige.