10.05.2017 20:11 Uhr

Wolfsburg müht sich zum Matchball

Alexandra Popp bringt Wolfsburg zurück ins Spiel
Alexandra Popp bringt Wolfsburg zurück ins Spiel

Der VfL Wolfsburg steht in der Frauenfußball-Bundesliga unmittelbar vor dem Gewinn seiner dritten Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann tat sich gegen die SGS Essen überraschend schwer, bezwang den Tabellensechsten aber schließlich mit 2:1 (1:1) und feierte den 14. Liga-Sieg in Folge.

Verfolger Turbine Potsdam schlug am Abend Bayer Leverkusen mit 2:1 (2:0), hat aber allenfalls noch eine rechnerische Chance auf den Titel.

Zwei Spieltage vor Saisonende hat der Spitzenreiter aus Wolfsburg (53 Punkte) sechs Zähler Vorsprung auf Verfolger Potsdam (47) - und eine um 15 Treffer bessere Tordifferenz.

Ewa Pajor (54.) erzielte den Siegtreffer für die Wolfsburgerinnen. Lea Schüller (39.) hatte Essen in Führung gebracht, bevor Olympiasiegerin und Fußballerin des Jahres 2016, Alexandra Popp, nur 67 Sekunden später der Ausgleich gelang. In der 76. Minute musste die 26-Jährige nach einem Zusammenstoß verletzt ausgewechselt werden.

Für Potsdam sorgte Nationalspielerin Tabea Kemme (12./39.) per Doppelpack für die Tore, Merle Barth (60.) erzielte für die abstiegsbedrohten Leverkusenerinnen den Anschlusstreffer. Vier Punkte trennt Leverkusen vom rettenden Ufer.

Bye, bye Borussia

Borussia Mönchengladbach ist derweil mit nur zwei Siegen aus 20 Spielen vorzeitig abgestiegen. Der Aufsteiger von 2016 unterlag Titelverteidiger Bayern München 0:3 (0:1) und muss den direkten Gang in Liga zwei antreten. Die Münchnerinnen bleiben durch den Sieg mit nur einem Punkt Rückstand (46) im Kampf um den Champions-League-Platz zwei Potsdam auf den Fersen.

Rekordmeister 1. FFC Frankfurt besiegte den MSV Duisburg mit 2:1 (2:0). Dem viermaligen Champions-League-Sieger droht dennoch auf Rang fünf die schlechteste Bundesliga-Platzierung in der Vereinsgeschichte.

DFB-Pokal-Finalist SC Sand hat gut zwei Wochen vor dem Endspiel in Köln (27. Mai/16.15 Uhr) in der Liga erneut gepatzt. Das Team von Trainer Richard Dura unterlag 1899 Hoffenheim mit 0:1 (0:1) und ist seit nunmehr sechs Partien sieglos. Am Mittag hatte sich der Tabellenvierte SC Freiburg bereits beim Neunten FF USV Jena mit 2:0 durchgesetzt.