Aus im Pokal-Halbfinale, Aus im Viertelfinale der Champions League - angesichts des nicht unbedingt kleinen Selbstverständnisses des FC Bayern hilft auch die locker eingetütete Meisterschaft nicht, um die Bilanz von Coach Carlo Ancelotti auf standesgemäßes FCB-Niveau zu heben. Ein Umstand, dem die Vereinsgranden nun angeblich mit neuem Personal entgegenwirken wollen.

Laut "Sport1"-Informationen haben Präsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge beschlossen, dem Italiener in der kommenden Spielzeit einen externen Co-Trainer an die Seite zu stellen. Aktuell hat dessen 27-jähriger Sohn Davide diesen Posten inne. 

Dem Bericht zufolge, herrscht bei den Verantwortlichen des Rekordmeisters vor allem Skepsis daran, dass Ancelotti der richtig Mann ist, um einen Umbruch im Kader herbeizuführen. 

"Das Problem für die Jungen ist ja, dass sie im Moment keine Chance bekommen", klagte Hoeneß unlängst öffentlich über die mangelnden Einsatzzeiten von Talenten wie Renato Sanches oder Joshua Kimmich. Allerdings sprach Rummenigger Ancelotti nach dem Gewinn der Meisterschaft auch "totales Vertrauen" aus. Laut "Sport1" sieht dies hinter den Kulissen jedoch etwas anders aus.

Neu wäre ein außerfamiliärer Mann an seiner Seite für Ancelotti auch nicht: Bei seinen Stationen FC Chelsea, Paris Saint-Germain, Real Madrid und bis zum Januar auch bei den Bayern unterstützte mit Paul Clement ein nachgewiesener Fachmann den 57-Jährigen. Clement wechselte auf eigenen Wunsch allerdings als Hauptverantwortlicher ans Ruder von Swansea City.