13.05.2017 09:45 Uhr

So könnte Bayern sein Wunsch-Duo holen

Marco Verratt (l.) und Alexis Sánchez könnten vor einem Wechsel zu Bayern stehen
Marco Verratt (l.) und Alexis Sánchez könnten vor einem Wechsel zu Bayern stehen

Der FC Bayern München ist zuletzt immer wieder mit Marco Verratti von Paris St. Germain und Alexis Sánchez vom FC Arsenal in Verbindung gebracht worden. Und die Gerüchte werden immer heißer. 

Vor allem ein Wechsel des italienischen Nationalspielers Verratti von Paris nach München scheint immer wahrscheinlicher zu werden. Wie die "Bild" berichtet, kann sich der 24-Jährige selbst einen Transfer zum deutschen Rekordmeister sehr gut vorstellen - trotz weiterer Top-Angebote aus dem europäischen Ausland. So sollen neben dem FC Bayern auch Champions-League-Finalist Juventus Turin und Spaniens Top-Klub FC Barcelona am Mittelfeldstar dran sein.

Laut der Zeitung ist der alte und neue deutsche Meister aber die erste Wechseloption für Verratti. Grund dafür ist offenbar Cheftrainer Carlo Ancelotti. Unter ihm spielte er schon in der Saison 2012/2013 erfolgreich. Ancelotti verhalf Verratti zu seinem Debüt in der Champions League, außerdem etablierte er sich unter dem italienischen Startrainer als Stammspieler auch in der Ligue 1 bei PSG. Im Sommer 2013 erreichten beide mit Paris die Meisterschaft.

Verrattis Berater Donato Di Campli bestätigte gegenüber der "Bild" den immer noch bestehenden Kontakt zwischen Ancelotti und dem Spieler: "Sie haben ein freundschaftliches Verhältnis." Es soll direkt nach dem Saisonende in Deutschland und Frankreich zu konkreten Verhandlungen über einen Kauf des defensiven Mittelfeldspielers kommen, der in Paris noch einen Vertrag bis 2021 besitzt. Eine mögliche Ablösesumme läge bei geschätzten 60 Millionen Euro. Im Gespräch ist ein Vier-Jahres-Vertrag für Verratti.

Sánchez bei Arsenal unzufrieden

Gemeinsam mit Arsenal-Star Alexis Sánchez soll Verratti zu dem Sommer-Transfer schlechthin in der Bundesliga werden. Auch der chilenische Top-Stürmer wird in München seit Wochen heiß gehandelt. Er wurde zuletzt unter anderem schon von der französischen Zeitung "Le Parisien" mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht, "weil die Ziele und Finanzen stimmen".

Alexis Sánchez, der in dieser Saison in der Premier League bisher 20 Mal für die Gunners traf, beklagte zuletzt die anhaltende Erfolglosigkeit in der britischen Hauptstadt: "Für mich ist es keine gute Saison. Ich bin zu Arsenal gekommen, um Titel zu gewinnen. Ich bin enttäuscht, dass wir dazu in diesem Jahr nicht in der Lage sind." Mehr noch: Drei Spieltage vor Saisonende muss Arsenal als Tabellenfünfter sogar um die Qualifikation zur Champions League bangen.

Ancelotti bestätigt: "Es werden neue Spieler da sein"

Der Chilene könnte bei einem derzeit laufenden Vertrag bis 2018 in London eine Ablösesumme von ebenfalls 60 Millionen Euro generieren. Machen die Bayern bei beiden Spielern ernst, kommen auf den Rekordmeister die Mammut-Transferkosten von 120 Millionen Euro zu. Fest steht, dass beide Akteure von ihrer Spielanlage bestens in das Anforderungsprofil der Münchner passen würden.

Sowohl im defensiven Mittelfeld als auch bei den Offensiv-Positionen besteht beim FCB noch Handlungsbedarf. Coach Carlo Ancelotti bestätigte zuletzt: "Es werden neue Spieler da sein. Wir wollen nächste Saison noch besser und wettbewerbsfähiger sein."

Falls am Ende des Tages die enorme Ablöseforderung für Verratti einen Transfer durchkreuzt, steht ja immer noch ein Pariser Teamkollege des Italieners zur Disposition. Schon am Mittwoch berichtete die "Sport Bild" darüber, dass auch der PSG-Sechser Adrien Rabiot für die Bayern interessant sein könnte. Der 22-Jährige wäre wohl die deutlich preiswertere Alternative zu Verratti, ist vertraglich noch bis 2019 an Paris gebunden.