13.05.2017 18:42 Uhr

Stimmen: "Wir schnaufen erstmal durch"

Der HSV hat sich ein
Der HSV hat sich ein "Endspiel" am letzten Spieltag erkämpft

Erleichtert ja, erlöst nein: Nach dem 1:1 gegen den FC Schalke blickt HSV-Coach zuversichtlich auf das "Finale" der Rothosen gegen den VfL Wolfsburg. In Leipzig staunen die Beteiligten derweil über ein Wahnsinnsspiel. Die Stimmen zum Spieltag:

VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 1:1

Andries Jonker (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir hatten uns viel vorgenommen, in der ersten Halbzeit aber wenig davon gezeigt. Nach der Pause haben wir dann das richtige Wolfsburger Gesicht gesehen und waren dem 2:1 näher als Gladbach. Insgesamt ist das Unentschieden enttäuschend. Wir sind aber zuversichtlich für das Spiel in Hamburg, wir werden das nächste Woche hinkriegen."

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Ich kann meiner Mannschaft ein richtig gutes Auswärtsspiel bescheinigen, Wolfsburg hatte besonders in der ersten Halbzeit keinen Zugriff. Wir haben es aber leider verpasst, das 2:0 zu machen und den Gegner wieder aufgebaut. Der Schiedsrichter hat mit der Unterbrechung richtig reagiert, die Gesundheit der Spieler geht vor."

FC Augsburg - Borussia Dortmund 1:1

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Die Arbeit gegen den Ball in den ersten 35, 40 Minuten war richtig gut, aber das hat Körner gekostet. In der zweiten Halbzeit sind wir müder und fahriger geworden, da kam nach Balleroberung nicht mehr viel raus. Aber bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die wir verrichtet haben, und mit dem Punkt gegen starke Dortmunder."

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben jetzt zwei Endspiele, eins in Dortmund, eins in Berlin. Wir haben in diesen Spielen immer geliefert mit einer Topleistung, deshalb bleiben wir optimistisch. Ich freue mich auf diese beiden Endspiele, bin total fokussiert darauf, alles andere wird ausgeblendet und muss ausgeblendet werden bis nach der Saison."

RB Leipzig - Bayern München 4:5

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Glückwunsch an die Bayern für diesen Wahnsinnssieg, Glückwunsch an alle, die ins Stadion gekommen sind. Wir haben heute zwar keine Punkte gewonnen, dafür aber Herzen und Sympathien. Wir haben gegen die beste Mannschaft Deutschlands lange Zeit wie der Sieger ausgesehen."

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Das war ein verrücktes Spiel. Wir hatten einen schwierigen Start, aber am Ende hat es für ein verrücktes Resultat gereicht. Beide Teams haben einen großen Fußball gezeigt, in der Defensive hätten sie es aber besser machen können."

Schalke 04 - Hamburger SV 1:1

Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Wir haben eine bessere erste Halbzeit gespielt. Nach dem 1:0 hätte ich es Klaas-Jan Huntelaar gegönnt, dass der Ball nicht an den Pfosten, sondern ins Tor gegangen wäre. In der zweiten Halbzeit haben wir zu wenig investiert. Der Gegner hat bis zum Schluss an sich geglaubt. Ob die Ecke vor dem 2:1 Aus war oder nicht, weiß ich nicht. Es war auf jeden Fall mutig vom Linienrichter, das so in der Nachspielzeit anzuzeigen."

Markus Gisdol (Trainer Haburger SV): "Wir müssen unserer Mannschaft ein großes Kompliment machen. Die Situation war alles andere als einfach. Wir sind nie kopflos gewesen und haben immer mehr Druck gemacht. Das Tor war ein toller Moment für uns. Wir schnaufen erst mal durch, wissen aber auch, dass das nur ein erster Schritt war. Wir müssen den Sack nächsten Samstag gegen Wolfsburg zumachen. In der Nachspielzeit waren es sehr emotionale Momente, das vergisst man nicht so schnell. Wir haben uns den Punkt redlich verdient."

Werder Bremen - 1899 Hoffenheim 3:5

Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Hoffenheim war wacher und aggressiver als wir. Es war ein Spiel, in dem wir uns einfach zu viele Fehler geleistet haben. Lediglich am Ende der Partie hatten wir eine Druckphase, aber da war es natürlich längst zu spät."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Der Sieg war knapper, als er hätte sein müssen. Es wäre eine noch bessere Ausgangsposition möglich gewesen. Jetzt hat die Mannschaft zwei Tage frei, dann gehen wir in unser Finale und sehen, was noch möglich ist."

SC Freiburg - FC Ingolstadt 1:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Das ist jetzt eine komische Situation, für uns auch. Ingolstadt hätte mit etwas Glück gewinnen können, nun steigen sie ab. Heute geht es vielleicht, aber morgen und die kommenden Wochen werden die Hölle sein. Aber es kommen auch wieder gute Erlebnisse."

Maik Walpurgis (Trainer FC Ingolstadt): "Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Das Team ist großartig, das sind tolle Menschen. Am Ende haben uns vielleicht zwei, drei Spiele mehr gefehlt. Es ist schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden."

Bayer Leverkusen - 1. FC Köln 2:2

Tayfun Korkut (Trainer Bayer Leverkusen): "Fußball ist nicht immer gerecht. Wir haben ein aus unserer Sicht sehr gutes Derby hingelegt - mit Leidenschaft, Wille und fußballerischer Qualität. Wir hatten eine Vielzahl an Torchancen und ganz klare Möglichkeiten. Die Mannschaft hat die Situation angenommen, darauf kann sie stolz sein."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man in Leverkusen 2:0 führt. Dann sollte man das eigentlich auch über die Distanz bringen. Ich bin über 90 Minuten aber mit dem Punkt zufrieden, da Leverkusen über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft war. Gegen Mainz wird es nächsten Samstag nun ein echtes Endspiel."

FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 4:2

Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Die Erleichterung ist riesengroß. Es ist seltsam, so ein Spiel zu machen und dann im Anschluss vor allem über Wolfsburg zu reden. Das Tor zum 1:2 war der Dosenöffner, danach haben wir es erzwungen."

Niko Kovač (Trainer Eintracht Frankfurt): "Gratulation an Mainz - da dürfte nichts mehr anbrennen. Mainz wollte unbedingt gewinnen. Dass wir in 30 Minuten vier Gegentore kassiert haben, ärgert mich."

Darmstadt 98 - Hertha BSC 0:2

Torsten Frings (Trainer Darmstadt 98): "Das war ein völliger verdienter Sieg für Berlin. Ich bin nicht ganz zufrieden, wir haben kein gutes Spiel gemacht - besonders in der ersten Halbzeit. Ich hatte das Gefühl, die Luft ist raus. Hertha hat eiskalt zugeschlagen, in der Halbzeitpause war es dann auch ein bisschen lauter. Nach dem Wechsel wurde es ein bisschen besser. Aber wir konnten den Bock nicht mehr umstoßen. Hut ab vor unseren Fans."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC Berlin): "Wir mussten etwas probieren nach neun Auswärtsniederlagen in Folge. In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen gewackelt, unser Torhüter Rune Jarstein hat uns am Leben gehalten. Ich bin sehr glücklich, aber wir haben noch ein sehr wichtiges Spiel. Wir müssen versuchen, die letzten Reserven zu mobilisieren. Ein Niklas Stark hat mit seinem Einsatz heute seine Gesundheit riskiert, er hat alles gegeben."