17.05.2017 10:33 Uhr

EM-Bewerbung: "Skandalverbot" für DFB

DFB-Boss Grindel ist
DFB-Boss Grindel ist "zuversichtlich, im Dialog zu Lösungen zu kommen"

Der DFB kann bei der Bewerbung um die EM 2024 auf die Unterstützung der Regierung bauen - aber offenbar nur, wenn es in der Affäre um die WM 2006 keinen neuerlichen Skandal gibt.

"Die gewünschten staatlichen Garantien werden derzeit von Bundesinnen- und -finanzministerium geprüft. Sollten sich während der Bewerbungsphase neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit der WM-Bewerbung 2006 ergeben, wird die Bundesregierung dies berücksichtigen", teilte das Bundesfinanzministerium der "Sport Bild" mit.

In der WM-Affäre geht es im Grundsatz um 6,7 Millionen Euro, die über Umwege bei Skandalfunktionär Mohamed Bin Hammam gelandet sind. Zudem ermitteln die Behörden gegen den DFB, weil exakt die gleiche Summe bei der Steuer falsch deklariert worden war. 

"Niemand in der Bundesregierung muss Sorge haben, dass wir nicht mit völliger Offenheit vorgehen", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Ich bin zuversichtlich, dass wir im Dialog zu Lösungen kommen und die Anforderungen der Europäischen Fußball-Union erfüllen können." Einziger Konkurrent des DFB ist die Türkei, die Entscheidung fällt im September 2018.