17.05.2017 15:01 Uhr

Löw wäre "nicht traurig" über Confed-Cup-Aus

Löw gibt beim Confed Cup Perspektivspielern eine Chance
Löw gibt beim Confed Cup Perspektivspielern eine Chance

Bundestrainer Joachim Löw wäre "wahrscheinlich nicht traurig", wenn der Confed Cup als Generalprobe ein Jahr vor einer WM abgeschafft werden würde.

Zwar hob Löw die Bedeutung des Mini-Turniers als "Warm-up" für Perspektivspieler hervor. "Generell muss man aber aufpassen, dass man das Rad nicht überdreht", sagte Löw während der Präsentation des deutschen Kaders.

"Ich sehe einige Spieler von uns alle drei Tage spielen", klagte der Bundestrainer: "Dann gehen sie in eine WM - das ist nicht nur körperlich, sondern auch psychisch und emotional extrem anstrengend. Deswegen wäre ich wahrscheinlich nicht traurig, wenn der Confed Cup 2021 - wenn ich dann noch da bin - nicht stattfindet."

Perspektivkader in Russland

In Sommer "reisen wir mit einem Perspektivkader mit Spielern, die in der Bundesliga gut gespielt haben" nach Russland, sagte Löw: "Sie sollen unsere Abläufe und Ideen kennenlernen. Das Ziel ist es, einige Spieler auf dem Weg in die Weltspitze weiterzubringen." Zuvor hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel das Vorbereitungs-Turnier mit Blick auf die hohe Belastung und die fragliche sportliche Bedeutung kritisiert. 

Ob und wann das Turnier vor der übernächsten WM 2022 in Katar stattfindet, ist noch völlig offen, da die Endrunde ein Jahr später unmittelbar vor Weihnachten ausgetragen werden wird. Für die WM 2026, bei der erstmals 48 statt 32 Mannschaften mitspielen werden, deutet sich an, dass der Confed Cup durch ein Qualifikationsturnier ersetzt wird.