18.05.2017 13:26 Uhr

Nagelsmann: "Wenig Zeit, Konferenz zu gucken"

Geht optimistisch ins Saisonfinale: Julian Nagelsmann
Geht optimistisch ins Saisonfinale: Julian Nagelsmann

1899 Hoffenheim startet selbstbewusst ins Fernduell mit Borussia Dortmund um die direkte Qualifikation für die Champions League.

Die "Grundvoraussetzung", um den BVB noch von Platz drei zu verdrängen, sei, "dass wir unser Spiel gewinnen", erläuterte Erfolgscoach Julian Nagelsmann vor der Partie gegen den FC Augsburg: "Natürlich ist uns bewusst, dass das Torverhältnis eine Rolle spielen kann. Das Thema ergibt sich dann. Wenn wir im Laufe des Spiels erkennen, dass noch zwei Treffer fehlen, werden wir vielleicht offensiver spielen."

Bei einem Sieg des BVB gegen Werder Bremen müssten die Kraichgauer fünf Tore aufholen, um direkt in die Königsklasse einzuziehen. Der Vierte muss in die Playoffs. "Ich als Cheftrainer werde wenig Zeit haben, die Konferenz zu gucken", erklärte Nagelsmann. Zudem dürfe "man ja eigentlich kein Handy auf der Bank dabei haben - aber natürlich gucken wir auf die anderen Plätze, das interessiert uns schon".

Nagelsmann: "Noch perfektere Spielzeit" war möglich

In jedem Fall soll nach dem letzten Spieltag, mit dem Hoffenheim die beste Saison der Vereinsgeschichte abschließen wird, gefeiert werden. Ein Sponsor stellt den Fans dafür 2000 Liter Freibier zur Verfügung.

"Ich bin stolz auf die Mannschaft, die Bilanz ist sehr gut", lobte Nagelsmann, der allerdings auch äußerte, dass eine "noch perfektere" Spielzeit möglich gewesen wäre, "wenn man sieht, in welchen Spielen wir überlegen waren und Großchancen nicht genutzt haben".

Hübner fällt aus - Amiri fit

Verzichten müssen die Hoffenheimer gegen Augsburg allerdings auf Innenverteidiger Benjamin Hübner. "Er wird definitiv ausfallen", bestätigte Nagelsmann: "Er hat immer noch Kopfschmerzen, die Ärzte sagen, er soll pausieren." Hübner hatte vor knapp zwei Wochen eine Schädelprellung erlitten.

Der zuletzt angeschlagene Nadiem Amiri wird hingegen wohl spielen können. "Ich gehe davon aus, dass er nach dem Schlag aufs Knie heute wieder trainieren kann", so der Coach.