20.05.2017 22:56 Uhr

VfL-Sportchef Rebbe: "Die Zeit ist sehr kurz"

Olaf Rebbe glaubt an den VfL Wolfsburg
Olaf Rebbe glaubt an den VfL Wolfsburg

Für den VfL Wolfsburg lief die Saison alles andere als nach Maß. Gegen den Hamburger SV gab es am letzten Spieltag eine ärgerliche Pleite. Hiernach müssen die Wölfe in die Relegation. Nun hat sich Sportchef Olaf Rebbe zur Lage der Niedersachsen geäußert.

Nach dem 1:2 im Abstiegs-Showdown beim Hamburger SV muss der VfL Wolfsburg in die Relegation. Wie bewerten Sie das Spiel?

Olaf Rebbbe: Wir haben gut ins Spiel gefunden und das 1:0 gemacht. Dann bekommen wir durch einen individuellen Fehler das 1:1. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr den Druck aufbauen können wie im ersten Abschnitt. Beim Gegentor waren wir nicht achtsam. Das ist eine große Enttäuschung. Wir hätten hier gerne den Klassenerhalt klar gemacht, nun müssen wir in die Relegation. Das ist nicht das, was wir uns erhofft haben.

Wer ist Ihnen als Gegner in der Relegation lieber: Hannover 96 oder Eintracht Braunschweig?

Es ist egal, gegen wen wir spielen. Wir haben zwei Spiele und werden erfolgreich sein.

Wie ist die Stimmung in der Kabine?

Schlecht. Wir hätten hier gerne heute den Klassenerhalt klar gemacht. Wir waren auch drauf und dran, haben uns das Spiel aber aus der Hand nehmen lassen. Wenn man so spät noch ein Gegentor kriegt, ist das besonders bitter. Wir müssen das jetzt verarbeiten und die nächsten zwei Spiele konzentriert angehen.

Hat Ihr Team die richtige Mentalität?

Ich denke schon, wenn man uns in der ersten Halbzeit und Phasen der zweiten Halbzeit gesehen hat, dass wir Mentalität haben. Das kann man uns nicht absprechen. Da stelle ich mich auch vor die Mannschaft. Es ist nicht richtig, wenn man uns die Mentalität abspricht. Wir wollten gewinnen, und das hat man auch gesehen.

Wie schwer ist es nun, das Spiel gegen den HSV aus den Köpfen herauszubekommen?

Die Zeit ist sehr kurz. Wir werden die Aufgabe Relegation ab Sonntag mit voller Kraft angehen und werden da auch bestehen.

Wie bringt man jetzt dem letzten Spieler auch bei, welche Brisanz in den beiden Relegationsspielen steckt? Der Gegner heißt ja wahrscheinlich Eintracht Braunschweig.

Die Brisanz kann ich da nicht herausnehmen. Die Brisanz liegt darin, dass wir zwei Endspiele haben, um im 20. Jahr in der Bundesliga zu bleiben. Das ist Brisanz genug. Wie der Gegner heißt, spielt keine Rolle. Wir müssen in den beiden Spielen erfolgreich sein - und das werden wir sein.