23.05.2017 10:03 Uhr

1860 München setzt weiter auf Pereira

Die Löwen gehen mit Vítor Pereira in die Relegation
Die Löwen gehen mit Vítor Pereira in die Relegation

Der akut abstiegsbedrohte TSV 1860 München setzt auch in der Relegation gegen Jahn Regensburg auf Coach Vítor Pereira.

"Wir stehen alle voll hinter dem Trainer und seinem Team. Wir vertrauen ihm und der Mannschaft in den beiden Relegationsspielen. Zu achtzehnhundertsechzig Prozent", teilte Präsident Peter Cassalette verschiedenen Münchner Medien mit.

Pereira hatte den deutschen Meister von 1966 im vergangenen Dezember auf Platz 14 übernommen und versprochen: "We go to the top!". In 17 Begegnungen holte er allerdings nur sechs Siege (neun Niederlagen), außerdem schied er mit den Löwen im Achtelfinale des DFB-Pokals sang- und klanglos bei den Sportfreunden Lotte aus. 

Auf die Frage, ob er auch gegen den Jahn auf der Bank sitzen werde, hatte Pereira am vergangenen Sonntag nach dem 1:2 beim 1. FC Heidenheim gesagt: "Das ist ein Witz, oder?" Er wolle nur seriöse Fragen beantworten, so der 48-Jährige, der den FC Porto (2012 und 2013) und Olympiakos Piräus (2015) jeweils zur Meisterschaft geführt hatte.

Spekulationen um Bierofka

Laut Medienberichten soll es am Montag beim TSV 1860 eine Krisensitzung gegeben haben, bei der sich die Bosse auf eine weitere Zusammenarbeit mit Pereira, der einen Vertrag bis 2018 besitzt, geeinigt haben sollen. Die "Bild" hatte zuvor spekuliert, dass Ur-Löwe Daniel Bierofka wie im April 2016 und im vergangenen November erneut einspringen könnte.

Die Mannschaft wird sich zu den Diskussionen laut einer Klubsprecherin nicht äußern. "Bis zum Spiel in Regensburg redet keiner", hieß es, "wir machen die Schotten dicht, damit sich die Mannschaft fokussieren kann." Ein weiteres Trainingslager wie in der Vorwoche ist jedoch nicht geplant.