25.05.2017 15:30 Uhr

Werder-Pechvogel Eilers: "Ein Schock für mich"

Justin Eilers möchte endlich für den SV Werder in der Bundesliga auflaufen
Justin Eilers möchte endlich für den SV Werder in der Bundesliga auflaufen

Bitterer geht es kaum: Im letzten Sommer wechselte Justin Eilers von Dynamo Dresden an die Weser, wurde allerdings sofort durch eine Hüftverletzung zurückgeworfen, eine Leistoperation folgte. Doch der 28-Jährige kämpfte sich zurück und kam über Spiele bei der Zweitvertretung des SV Werder Bremen wieder nah an die Mannschaft heran. Was folgte ist mit Pech kaum zu beschreiben: Im Training blieb Eilers Anfang Mai im Boden hängen und zog sich einen Kreuzbandriss zu. 

Jetzt hat sich der Stürmer gegenüber der "Werder Stube" zu seiner schweren Verletzung geäußert. "Von der einen auf die andere Sekunde hat sich ein halbes Jahr für mich verändert, alle Pläne für die neue Saison sind stillgelegt", erklärte Eilers, der erst von einem Bruch ausgegangen war: "Unterhalb des Knies war alles nach rechts verlagert. Aus Reflex habe ich dagegen geschlagen – und es ist sofort wieder eingerastet. Aber ich wusste, dass etwas kaputt ist. Man hofft noch, dass nicht das Kreuzband gerissen ist. Aber das hatte es leider auch erwischt. Das war ein großer Schock für mich."

Für Eilers folgt nun eine rund sechsmonatige Pause. Trotzdem hat der Ex-Dresdner Glück im Unglück gehabt: "Positiv ist, dass der Meniskus und der Knorpel nicht betroffen sind. Deswegen muss ich mir wegen meiner Zukunft als Fußball-Profi keine Sorgen machen. Ich werde wieder absolut gesund."

Die Hinserie ist damit für den ambitionierten Angreifer gelaufen, der für Dresden in zwei Jahren in der 3. Liga noch 42 Treffer erzielt hatte. Allerdings gab Eilers auch schon die Marschroute für seinen Werder-Weg vor: "In der Wintervorbereitung will ich wieder mit der Mannschaft trainieren." Das große Ziel des 1,86-Meter-Mannes bleibt weiter Deutschlands höchste Spielklasse: "Ich hatte nach der Verletzung gerade gemerkt, dass ich zu meiner alten Stärke zurückfinde. Ich wollte jetzt eigentlich Urlaub machen und dann hier endlich mal voll durchstarten. Mein Traum bleibt die Bundesliga, obwohl es nicht leichter wird. Ich weiß nicht, wer mir da diese ganzen Steine in den Weg legt. Aber ich werde den Weg bewältigen."