26.05.2017 07:45 Uhr

Medien: Auba fordert Freigabe vom BVB

Aubameyang möchte den BVB im Sommer verlassen
Aubameyang möchte den BVB im Sommer verlassen

Ist das DFB-Pokal-Finale am Samstag das letzte Spiel für Pierre-Emerick Aubameyang im Dress von Borussia Dortmund?

Seit Wochen und Monaten ranken wilde Gerüchte und Spekulationen um einen Wechsel des Top-Stürmers der Bundesliga, der erst am letzten Wochenende nach seinen 31 Saisontoren mit der Torjägerkanone ausgezeichnet wurde. Nun scheint klar: Auba will den BVB definitiv zur neuen Saison verlassen.

Das berichtet jedenfalls die "Bild"-Zeitung. Demnach soll der Gabuner Anfang der Woche an die Verantwortlichen der Borussia herangetreten sein, um ihnen mitzuteilen, dass er den Verein wechseln möchte. Aubameyang besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2020, wird aber heftig von Klubs aus dem Ausland umworben.

Schon kurz vor Ende der Bundesligaspielzeit hatte sich ein Abschied immer mehr angekündigt. In Interviews ließ der Angreifer seine Zukunft offen, verwies auf die letzten Partien, die noch gespielt werden müssten. Nach dem furiosen 4:3-Rückrundenabschluss gegen Bremen, bei dem Auba zwei Tore erzielte, wurde der 27-Jährige noch deutlicher. Er wolle sich "im Laufe der Woche entscheiden" und "mit dem Klub sprechen". Dieses Gespräch scheint nun erfolgt zu sein.

Ziel noch unbekannt

Offen ist noch, wohin es den Stürmer in Zukunft zieht. Neben einem 85-Millionen-Euro-Angebot des chinesischen Spitzenklubs Tianjin Quanjian, der Aubameyang laut Berichten ein Jahresgehalt von rund 50 Millionen Euro bietet, soll vor allem Frankreichs Vizemeister Paris Saint-Germain ein ganz heißes Eisen im Feuer haben. 14 Millionen Euro soll Auba dort laut "Sport Bild" verdienen. 70 Millionen Euro Ablöse könnte Dortmund für den Angreifer kassieren.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke jedenfalls deutete bereits an, dem exzentrischen Gabuner bei einem passenden Angebot keine Steine in den Weg legen zu wollen, zeigte sich aber zuletzt weiterhin gelassen. Auf ein mögliches Interesse von PSG angesprochen, sagte er: "Soweit ich weiß, hat Cavani gerade erst verlängert – der Bedarf auf der Neun dürfte bei PSG also in engen Grenzen liegen. Ich bin da völlig entspannt."

So oder so: Die nächsten Tage werden wohl richtungsweisend für die Führungsetage der Schwarzgelben. Am Samstag steht jedenfalls erst einmal das DFB-Pokal-Finale auf dem Programm. Mit diesem Titel möchte Pierre-Emerick Aubameyang den BVB-Fans seinen Abschied wohl nur allzu gern versüßen