26.05.2017 13:11 Uhr

Weidenfeller will Karriere beim BVB beenden

Roman Weidenfeller will auch über seine aktive Laufbahn hinaus beim BVB bleiben
Roman Weidenfeller will auch über seine aktive Laufbahn hinaus beim BVB bleiben

Roman Weidenfeller ist der dienstälteste Profi im Kader von Borussia Dortmund. Obwohl er zur Zeit nur noch als Backup fungiert, hat der BVB den Vertrag mit dem 36-Jährigen erst Anfang Mai um ein weiteres Jahr verlängert. Ob im Sommer 2018 allerdings endgültig Schluss ist, möchte der Keeper noch offen lassen.

"Für diese Entscheidung benötige ich noch etwas Zeit. Ich werde in der neuen Saison detailliert dazu Stellung nehmen", erklärte Weidenfeller gegenüber "spox". Vorher will er jedoch auf jeden Fall dabei helfen, einen dritten Torhüter aufzubauen. "Wir haben einige junge und talentierte Torhüter im Verein. Als Roman Bürki kam, hat ein kleiner Umbruch begonnen. Dieser Prozess wird nun fortgeführt. Ich kümmere mich sehr gerne um die Jüngeren, denn irgendwann sollen sie dann in meine Fußstapfen treten."

Dass er selbst nicht mehr zum Stammpersonal zählt, wurmt den 36-Jährigen nicht. "Mir wird beim BVB eine große Wertschätzung entgegen gebracht", freute sich Weidenfeller und fügte an: "Der Fußball bleibt mein Leben, auch wenn ich nicht mehr in der ersten Reihe stehe." Dadurch, dass er in seiner Karriere große Titel gewonnen habe, sei es einfacher mit der Situation umzugehen: "Diese Erfahrungen haben mich sehr erfüllt und es mir leichter gemacht, gelassen in die Zukunft zu schauen."

"Ich hatte eine Anfrage aus dem Ausland"

Allgemein möchte er gern so lange spielen, wie er Spaß daran hat und sein Körper es zulässt. Ein anderer Klub kommt für dieses Vorhaben allerdings wohl nicht mehr in Frage. "Ich hatte eine Anfrage aus dem Ausland, die auch ein bisschen konkreter geworden ist", verriet Weidenfeller, schränkte jedoch ein: "Ich habe mir die Frage gestellt, was es mir zum aktuellen Zeitpunkt überhaupt bringen würde, ins Ausland zu wechseln. Ich bin aber zu dem Entschluss gekommen, in Dortmund meine Karriere zu beenden."

Gute Nachrichten also für alle BVB-Fans. Der Torhüter möchte auch nach seiner "aktiven Zeit ein Teil des Vereins bleiben". Wie genau seine Funktion aussehen wird, sei zwar noch nicht geklärt, aber es ehre den 36-Jährigen, dass ihm diese Möglichkeit gegeben wurde: "Das sehe ich bei einem solch großen Klub trotz meiner langen Zugehörigkeit nicht als selbstverständlich an."

Weidenfeller hofft, dass die Zuschauer den Torhüter als einen Menschen in Erinnerungen behalten, der für Ehrgeiz, Willensstärke und Erfolg gestanden hat. Die Fans sollen sagen: "Der Weidenfeller hat den BVB gelebt."