Das Aus von Trainer Thomas Tuchel bei Borussia Dortmund ist trotz des gewonnen DFB-Pokalfinals nur noch eine Frage der Zeit. Die Trennung kommt den BVB allerdings teuer zu stehen.

Wie die "Bild" berichtet, müssen die Schwarzgelben dem 43 Jahre alte Coach und seinen Assistenten ein Abfindung von 2,9 Millionen Euro zahlen. Diese Summe sei vertraglich fixiert. Die Entscheidung solle Tuchel in einem Treffen Anfang dieser Woche mitgeteilt werden. Der umstrittene Trainer selbst bezeichnete nach dem Erfolg in Berlin den Ausgang dieses Treffens als "mindestens ergebnisoffen".

Zwar demonstrierten Tuchel und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke während der Pokalfeierlichkeiten professionelle Einigkeit, intern soll das Verhältnis eines Großteils des Klubs zu dem unbequemen Fußballlehrer aber zerrüttet sein. Darauf deutet auch die deutliche Kritik von Kapitän Marcel Schmelzer an der Nichtberücksichtigung von Urgestein Nuri Şahin für das Endspiel gegen Eintracht Frankfurt hin.

"Mich hat es sehr geschockt. Ich verstehe es einfach nicht", sagte der 29-Jährige unverholen. Die Mannschaft stehe "komplett hinter Nuri". Die Erklärung für dessen Ausbootung müsse der Trainer geben.

Als Nachfolger Tuchels beim BVB steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge Lucien Favre (OGC Nizza) in den Startlöchern. Andere Kandidaten wie Diego Simeone (Atlético Madrid) und Ex-PSG-Coach Laurent Blanc sollen abgesagt haben.