29.05.2017 08:57 Uhr

Coman beklagt mangelndes Vertrauen von Ancelotti

Kingsley Coman spricht über mangelndes Vertrauen von Ancelotti
Kingsley Coman spricht über mangelndes Vertrauen von Ancelotti

Bayern Münchens Kingsley Coman hat mangelndes Vertrauen von Trainer Carlo Ancelotti als Mitgrund für seine schwache Saison beim deutschen Rekordmeister ausgemacht - und Abwanderungsgedanken öffentlich gemacht.

"Das war ein kompliziertes Jahr für mich", erklärte der Franzose gegenüber dem "kicker". Seine Verletzung, ein Außenbandriss im Knie im Herbst, habe ihn "ganz schön ausgebremst. Vielleicht hat danach auch ein wenig das Vertrauen des Trainers gefehlt." Der 20-Jährige bestätigte, über einen Vereinswechsel nachgedacht zu haben.

Coman fiel es schwer, nach dem Abschied seines Förderers Pep Guardiola seinen Platz im Team zu finden. "Ich kam zurück in eine Mannschaft, die funktionierte. Seinen Platz zu erobern, Spielzeiten zu erlangen, wenn die Mannschaft sich gefunden hat, ist schwierig. Gerade hier aufgrund der großen Konkurrenz."

Gegen Ende der Saison kam dann jedoch die Kehrtwende: Der Offensivakteur wechselte dank einer Kaufoption fest von Juventus Turin zu den Münchenern. "Sie haben mir das Gefühl gegeben, dass sie mir auf lange Sicht vertrauen, auch schon nächste Saison. Sie sagten, ich soll weiterarbeiten und dann würden sich die Dinge richten."

Startelf-Einsätze als "Signal" von Ancelotti?

Das habe ihn umgestimmt. "Die gezogene Option hat sich nur mit meinem Einverständnis realisieren lassen. Sie hätten das nicht gemacht, wenn ich im Kopf gehabt hätte, den Verein zu verlassen."

Nach der Entscheidung gab Ancelotti dem Youngster beim letzten Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg und zuvor beim vorzeitigen Titelgewinn in Wolfsburg jeweils Einsätze von Beginn an. "Der Trainer wollte damit ein Signal an uns junge Spieler und die Fans senden. Es zeigt, dass er auf mich zählt und ich bin sicher, dass es in der nächsten Saison besser wird", erklärte Coman.