12.06.2017 10:30 Uhr

Mit Schiri-Hilfe zum letzten WM-Strohhalm

Irland jubelte (zu früh), Österreich reklamierte erfolgreich
Irland jubelte (zu früh), Österreich reklamierte erfolgreich

Einer Fehlentscheidung von Schiedsricher David Fernández hat es das ÖFB-Nationalteam zu verdanken, dass noch eine Mini-Chance auf eine WM-Teilnahme in Russland besteht.

Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit köpfte Shane Duffy nach einem Corner der Iren (und Querschläger von Florian Grillitsch) aus kurzer Distanz Irlands vermeintliches 2:1-Siegtor. Der spanische Schiedsrichter David Fernándes gab den Treffer nicht, sondern entschied auf Foul an Verteidiger Stefan Lainer, der knapp vor der Linie etwas zu zögerlich weggesprungen war und den von irischer Seite durchaus hart geführten Zweikampf deswegen verlor.

Watford-Legionär Sebastian Prödl war direkt daneben, reklamierte sofort Foul, gab nach der Partie jedoch im irischen Fernsehen "RTÉ" zu: "Ich hätte genauso attackiert. Ich glaube, ein britischer Schiedsrichter hätte nicht gepfiffen. Glücklicherweise für uns hatten wir einen spanischen Schiedsrichter und er hat ein Foul gegeben."

"Am Ende waren wir sehr glücklich", gab Prödl weiters zu, "wir hätten cleverer spielen sollen." Vor allem die langen Bälle in den Strafraum haben seiner Mannschaft zu schaffen gemacht, insbesondere nachdem Irlands Teamchef Martin O'Neill mit Murphy einen zweiten Stürmer brachte. Die Chance auf die WM sei jedoch für Österreich nach wie vor am Leben "wenn wir jetzt alle vier Spiele gewinnen".

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red