19.06.2017 08:33 Uhr

Demirbay tritt gegen den HSV nach

Kerem Demirbay hat sich zu seiner Zeit beim HSV geäußert
Kerem Demirbay hat sich zu seiner Zeit beim HSV geäußert

Der ehemalige HSV-Profi Kerem Demirbay hat gegen seinen früheren Arbeitgeber gestichelt. Zudem schwärmte der Neu-Nationalspieler von seinem aktuellen Klub 1899 Hoffenheim.

"Das vergangene Jahr lief wie im Traum. An meinen Qualitäten gezweifelt habe ich nie - aber dass es so laufen würde, damit konnte ich auch nicht rechnen", sagte Demirbay, der momentan mit der DFB-Elf beim Confed Cup weilt, im Gespräch mit dem "kicker.

Rückblickend hatte der zehnfache Assistgeber der abgelaufenen Spielzeit mächtig an den Zweitliga-Leihgeschäften zu seiner Hamburger Zeit nach Kaiserslautern und Düsseldorf zu knabbern. "Wie würde es Ihnen ergehen, wenn man Ihnen sagt, es reicht nicht, wie Sie Ihren Job machen? Sie hinterfragen sich, wahrscheinlich auch länger als nur einen Moment. Ich habe schon zwei, drei Tage gebraucht", verriet der Mittelfeldmann.

Von Genugtuung gegenüber Mirko Slomka und Bruno Labbadia, die ihn in ihrer Rolle als HSV-Coach nicht gebrauchen konnten, möchte Demirbay nicht sprechen, sagte jedoch: "Ich wurde nicht so behandelt, wie ich es mir gewünscht hätte, aber ich würde beiden mit Respekt begegnen. Ich habe gelernt, dass im Fußball Dinge passieren, die man akzeptieren muss."

Verständnis für die Entscheidungen habe er allerdings nicht aufbringen können und andere Erwartungen gehabt: "Natürlich hätte ich mir vom HSV mehr Rückhalt gewünscht. Aber ich bin glücklich über den anderen Weg, den ich genommen habe. Er hat sich für mich ausgezahlt."

Demirbay bekennt sich zu Hoffenheim

Nun soll nach vier Klubs in vier Jahren endlich ein wenig Ruhe und Beständigkeit in das Leben des 23-Jährigen einkehren, der sich anscheinend schon lange danach sehnt: "Ich bin ja nicht ganz freiwillig so oft gewechselt."

Erst Ende Februar hat Demirbay seinen Vertrag in Hoffenheim bis 2021 verlängert. Dass er aufgrund guter Leistungen in den Fokus von verschiedenen Top-Klubs geraten ist, lässt den Mittelfeldspieler kalt.

Er bekennt sich eindeutig zur TSG: "Ja, es ist sicher, dass ich in Hoffenheim bleibe. Ich fühle mich unheimlich wohl und werde definitiv in der kommenden Saison dort spielen."