19.06.2017 10:40 Uhr

Dank Kühne: HSV-Aufsichtsrat löst Transfer-Bremse

Die HSV-Führung darf nun Transfers tätigen
Die HSV-Führung darf nun Transfers tätigen

Beim Hamburger SV ist der Weg für Transfers für die kommende Saison offenbar frei. Der Aufsichtsrat des Klubs lockert sein Sparkonzept und sagte der sportlichen Führung um Manager Jens Todt einen größeren finanziellen Spielraum bei Verpflichtungen neuer Spieler zu.

Dies berichteten "Hamburger Morgenpost" und "Bild"-Zeitung am Montag übereinstimmend.

Investor Klaus-Michael-Kühne soll das Kontrollgremium demnach in persönlichen Gesprächen von neuen Investitionen auf dem Transfermarkt überzeugt haben. Der Logistik-Milliardär soll bereit sein, 20 Millionen Euro als Soforthilfe für neue Spieler zur Verfügung zu stellen.

"Das Angebot von Kühne liegt seit Wochen auf dem Tisch. Die Unterstützung, die er uns erneut angeboten hat, tut uns gut und hilft uns bei unseren Transferbemühungen", sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen der "Bild".

Als Top-Kandidat für die Torwart-Position gilt U21-Nationalkeeper Julian Pollersbeck vom 1. FC Kaiserslautern. Zudem soll mindestens ein Abwehrspieler kommen. Und auch Gladbachs André Hahn (26) steht beim HSV angeblich auf dem Zettel.

Während die Konkurrenz sich auf dem Transfermarkt bereits für die neue Saison verstärkt hat, konnte der finanziell angeschlagene HSV noch keinen Neuzugang verpflichten.

Zuletzt wurde in Hamburger Medien berichtet, der Aufsichtsrat wolle zunächst die Vorgabe erfüllt sehen, den Spieleretat von 58 auf 48 Millionen Euro zu senken, bevor Transfers abgewickelt werden dürften. HSV-Trainingsstart ist am 6. Juli.