20.06.2017 08:45 Uhr

Großkreutz dachte über Karriereende nach

Kevin Großkreutz hat sich zu seiner Zukunft geäußert
Kevin Großkreutz hat sich zu seiner Zukunft geäußert

Kevin Großkreutz hat bislang ein gebrauchtes Jahr hinter sich. Er war mit Jugendspielern des VfB Stuttgart im Rotlichbezirk der Stadt unterwegs, wurde danach Opfer einer Schlägerei, verlor seinen Job als Profi des VfB und heuerte daraufhin beim SV Darmstadt 98 an. Nach langem Schweigen spricht der 28-Jährige nun ausführlich über seine Zukunft und die harten Monate zuvor.

Nach seinem Aus in Stuttgart habe er sich für einen kurzen Moment auch mit einem Karriereende beschäftigt, gab Großkreutz gegenüber "Bild" zu. "Aber in der Zeit danach, als Ruhe eingekehrt war, habe ich viel nachgedacht und reflektiert." Das Ergebnis: "Ich bin Fußballer, liebe Fußball."

Lilien-Coach Torsten Frings habe ihn dann dazu gebracht, nach Darmstadt zu kommen."Er wollte mich unbedingt haben, hatte eine positive Ausstrahlung, und wir hatten gute Gespräche. Er hat mich einfach überzeugt. Er hat zu mir gehalten und deshalb passt es auch", freute sich Großkreutz auf die neue Saison. 

"Mit Darmstadt erfolgreich sein"

Zuvor sei auch die US-amerikanische Major League Soccer in seinen Überlegungen präsent gewesen, in der sein Freund Bastian Schweinsteiger bei Chicago Fire spielt. "Ja, die USA waren auch ein Thema", gab der rechte Verteidiger zu: "Bei Schweini war ich noch nicht, aber wir stehen in Kontakt und schreiben uns öfter."

Nun richtet sich der Blick des Defensivspezialisten nach vorn, allerdings vorerst nur mit vollem Fokus auf den neuen Klub. "Ich möchte erst mal mit Darmstadt erfolgreich sein. Alles andere wird man dann sehen, daran verschwende ich aber überhaupt keine Gedanken. Ich will richtig fit werden in der Vorbereitung, der Mannschaft helfen, Gas geben." Gedanken an die Nationalmannschaft verschwende er nicht. Zu Bundestrainer Joachim Löw habe es zudem schon lange keinen Kontakt mehr gegeben.