Shkodran Mustafi will die Chance nutzen, sich beim Confed Cup in Russland auch für höhere Aufgaben in der kommenden WM-Saison zu empfehlen. Im DFB-Team gilt er in diesem Sommer als Abwehrchef.

Mustafi ist in der Innenverteidigung unter Joachim Löw beim diesjährigen Probelauf für die Weltmeisterschaft gesetzt. Wenngleich dieser Umstand vor allem durch das Fehlen der arrivierten Kräfte Mats Hummels und Jérôme Boateng bedingt ist.

Dennoch betonte der 25-Jährige im Gespräch mit der "Sport Bild": "Ich möchte am liebsten jedes Spiel auf dem Platz stehen. Für mich ist der Confed Cup die Möglichkeit, mich zu zeigen und mir selbst zu beweisen, dass ich in diese Mannschaft gehöre."

Vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Turnierfavorit Chile schwärmte Shkodran Mustafi vor allem von seinem Teamkollegen Alexis Sánchez, mit dem er seit dem letzten Sommer gemeinsam beim FC Arsenal spielt: "Alexis ist für mich ein Ausnahmespieler, für mich einer der Besten im Weltfußball. Er ist perfekt am Ball, kann jeden möglichen Pass spielen. Dazu kommt, dass er unheimlich zielstrebig und motiviert ist", so der Weltmeister von 2014 über den Angreifer Chiles, der in dieser Transferphase immer wieder mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht wird. 

Mustafi rät: Kein Eins-gegen-Eins zulassen

Vor allem die Zielstrebigkeit seines 28 Jahre alten Mannschaftskollegen beeindruckt Defensiv-Allrounder Mustafi: "Sobald er am Ball ist, weiß jeder: Es kann etwas passieren." Die Qualitäten sollen am Donnerstag, wenn es in das direkte Duell der DFB-Elf gegen Chile geht, möglichst nicht zum Tragen kommen.

"Es ist auf jeden Fall ratsam, keine Eins-gegen-eins-Situation zuzulassen, sondern gegen ihn in Überzahl zu spielen", verdeutlichte der Vize-Kapitän der deutschen Confed-Cup-Elf gegenüber der "Sport Bild".